Hamburg. Rund 3000 Teilnehmer am Hamburger Hauptbahnhof. Zweite Demo mit weit weniger Zulauf. Angekündigter Demo-Zug in die Innenstadt fällt aus.
Nachdem Syriens Machthaber Baschar al-Assad in der Nacht vom 7. auf den 8. Dezember gestürzt wurde, hat es in Hamburg am Sonntagnachmittag mehre Demonstrationen gegeben. Die Polizei warnte im Vorfeld vor Verkehrsbeeinträchtigungen im gesamten Demo-Gebiet.
Unter dem Motto „Solidarität mit der syrischen Zivilbevölkerung“ haben sich einige wenige Demonstranten um 15 Uhr beim Arrivati Park auf St. Pauli versammelt. Von 16 Uhr an sollte sich ein Demonstrationszug auf der folgenden Route in Bewegung setzen: Neuer Kamp – Feldstraße – Sievekingplatz – Johannes-Brahms-Platz – Valentinskamp – Gänsemarkt (Fahrbahn) – Jungfernstieg – Ballindamm. Der eigentlich angekündigte Demonstrationszug in die Innenstadt fiel jedoch mangels großer Teilnehmerzahlen aus.
Zwei Demos in Hamburg nach Sturz von Syriens Machthaber Assad – eine davon kaum besucht
Die Demonstration wurde bereits in der vergangenen Woche für rund 500 Teilnehmer angemeldet. Gegen 16 Uhr waren jedoch deutlich weniger Personen vor Ort. Nach Abendblatt-Informationen lag die Teilnehmerzahl im einstelligen Bereich. Vermutlich, so auch die Einschätzung der Polizei, weil es am Hauptbahnhof eine weitaus größere Demonstration gab.
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Die Veranstaltung mit dem Titel „Demonstration zur Feier des Sturzes des Terroristen Baschar al-Assad“ wurde kurzfristig als Eilversammlung angemeldet. Rund 1000 Teilnehmer, so hieß es im Vorfeld, sollten sich zwischen 16 und 18 Uhr im Bereich des Hachmannplatzes beim Hamburger Hauptbahnhof versammeln. Gegen 16 Uhr waren nach Abendblatt-Informationen bereits rund 1500 Demo-Teilnehmer vor Ort. Am Ende waren es offenbar bis zu 3000 Teilnehmer. Die Polizei sprach davon, dass sich die Zahl der Teilnehmer im unteren bis mittleren vierstelligen Bereich bewegt habe.
Die Kundgebung am Hachmannplatz vor dem Hauptbahnhof war nach Auskunft der Polizei, die mit starken Kräften vor Ort im Einsatz war, ausgelassen und friedlich. Zwischenfälle habe es laut der Beamten im Zuge der Demonstration keine gegeben. Bereits in der Nacht zum Sonntag hatte gegen 4 Uhr einen Autokorso am Steindamm stattgefunden.