Hamburg. Am Dienstagmorgen durfte ein Teil des Hamburger Parks wegen Kampfmittelsondierung nicht betreten werden. Wann man wieder hineinkann.

  • Kampfmittelräumdienst hatte in Planten un Blomen verdächtige Flächen entdeckt.
  • Wegen Kampfmittelsondierungen blieben Teile des Parks am Dienstagmorgen geschlossen.
  • Jetzt müssen die bei der Sondierung entstandenen Löcher wieder aufgefüllt werden.

Entwarnung im Hamburger Park Planten un Blomen: Der Kampfmittelräumdienst hat keine Blindgänger gefunden. Das teilte das Bezirksamt Mitte mit. „Die Arbeiten sind abgeschlossen und es wurden keine Bomben gefunden“, sagte eine Sprecherin. Jetzt müssten noch die entstandenen Löcher aufgefüllt werden, spätestens am Mittwoch könne der Park wieder vollständig freigegeben werden. 

Vor einigen Wochen hatte der Kampfmittelräumdienst auf Luftbildern verdächtige Flächen entdeckt. Um sie genauer zu untersuchen, blieb der Park am Dienstag zwischen Messe, Dammtor und Marseiller Promenade geschlossen. Der Alte Botanische Garten und die Wallanlagen waren von der Schließung nicht betroffen.

Während der Arbeiten wurden sogenannte „Störpunkte“ freigelegt, die kürzlich entdeckt worden waren. Erst durch diese Freilegung könne überhaupt ermittelt werden, ob es sich um Kampfmittel oder eben um ganz andere Gegenstände handele, hieß es. Immer wieder werden in Hamburg Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden.

Planten un Blomen: Bei Fund einer Bombe wäre ein Evakuierungsplan erstellt worden

Was im Falle eines Kampfmittelfundes geschehen sollte, war auch klar. Dann hätte der Kampfmittelräumdienst gemeinsam mit der Polizei, der Feuerwehr und dem Bezirksamt Hamburg-Mitte einen Evakuierungsplan aufgestellt.

Mehr zum Thema

  • Planten un Blomen: „Große Sorge“ um den Hamburger Park
  • Planten un Blomen: Eichhörnchen lebt im Tropenhaus – so sorgt Humboldt für Aufsehen
  • Planten un Blomen: So bunt werden Wasserlichtspiele in Hamburger Park

Der rund 47 Hektar große Park Planten un Blomen, in dem auch die bekannte Bucerius Law School liegt, ist Teil eines einstmals die gesamte Hamburger Innenstadt umschließenden Grüngürtels, der Anfang des 19. Jahrhunderts nach der Schleifung der Hamburger Stadtbefestigung entstanden war. Als Gründungsdatum gilt der 6. November 1821, als der erste Direktor des Botanischen Gartens, Johann Georg Christian Lehmann, eine Platane als ersten Baum des neuen Gartens pflanzte.

Planten un Blomen: Im Sommer gibt es viele Attraktionen in dem Hamburger Park

Insbesondere im Sommer, wenn kostenlose Zirkus- und Kindertheatervorstellungen locken, ist der Park mit seinen großen Spielplätzen auch ein beliebtes Ausflugsziel für Familien. Der Park soll noch mehr belebt werden, wenn bald das legendäre Café Seeterrassen vollständig saniert ist. Schon zeitnah ist dort eine temporäre Nutzung mit Ausstellungen und Café geplant.