Hamburg. Aus Stammhaus der Commerzbank sind Kabel entwendet worden. Täter sollen sich seit mehreren Tagen im Gebäude aufgehalten haben.
Unbekannte haben das ehemalige Stammhaus der Commerzbank an der Straße Neß in der Hamburger Altstadt geplündert. Die Täter hatten es auf die Kupferkabel abgesehen. Offenbar waren sie mehrere Tage in dem Gebäude, bevor die Tat bemerkt wurde.
Ein Hausmeister hatte am Mittwochmittag die Polizei gerufen. In dem Gebäude waren Decken auf- und Kupferkabel herausgerissen worden. Unter anderem war die ehemalige Kundenhalle betroffen.
Kupfer gestohlen – Schaden von 100.000 Euro
Die Täter waren offenbar Hals über Kopf geflüchtet. Im Gebäude wurden noch Lagerstätten und Teile der zum Abtransport vorbereiteten Beute entdeckt. Zahlreiche Polizisten durchsuchten das Gebäude. Ergebnislos. Der Schaden durch den Kupferdiebstahl wird mit 100.000 Euro beziffert.
Das Gebäude gilt als Stammhaus der Commerzbank und wurde im Jahr 1874 fertiggestellt, das Hochhaus nebenan wurde 1964 bezogen. Seit November 2016 stand das Ensemble leer. Neuer Eigentümer ist Procom.
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Der Investor plant das Hochhaus abzureißen und durch einen Neubau zu ersetzen. Vom Stammhaus soll die Fassade erhalten bleiben. Unter dem Projekttitel „Nikolai Insel“ sollen dort „Büros, Wohnungen und Gastro in bester City-Lage“ entstehen.