Hamburg. Der Umbau des Feldstraßenbunkers ist beschlossene Sache, SPD und Grüne stimmten für den Vertrag, der das Gebäude 20 Meter höher macht.
Der Umbau des Feldstraßenbunkers zu einem Hotel und einer Grünanlage ist beschlossene Sache. Die Bürgerschaft votierte am Mittwoch mit den Stimmen von SPD und Grünen für einen Erbbaurechtsvertrag mit dem Investoren. Dieser will auf dem direkt am Heiligengeistfeld gelegenen früheren Flak-Bunker ein Hotel sowie eine Sport- und Freizeitanlage errichten.
Zudem ist geplant, auf dem Dach Terrassen zu errichten. Damit entstehen neue, öffentlich zugängliche Grünflächen. Dazu muss das Gebäude allerdings von gegenwärtig 40 Meter auf künftig 60 Meter erhöht werden. Die Linkenabgeordnete Heike Sudmann lehnte in der Bürgerschaftsdebatte den Erbbaurechtsvertrag als ein schlechtes Geschäft für die Stadt ab und forderte eine Rücküberweisung in den Stadtentwicklungsausschuss. Zudem sollte der Landesrechnungshof den Vertrag noch einmal prüfen.
Grüner Bunker kein schlechtes Geschäft für die Stadt
Die FDP unterstützte Sudmann. Die AfD-Abgeordnete Andrea Oelschläger bezeichnete den Pachtzins als zu günstig. Sie plädierte für einen Bürgerentscheid. Dann könnten alle Menschen in Hamburg über die Zukunft des Bunkers entscheiden.
SPD und Grüne verteidigten hingegen das Projekt. Der Vertrag sei ausführlich im Haushaltsausschuss diskutiert worden, und es sei kein schlechtes Geschäft für die Stadt, sagte der SPD-Abgeordnete Markus Schreiber.