Hamburg. Zivilstreife will jungen Mann kontrollieren – doch dieser gibt lieber Vollgas. Die Aktion endet mit einem Unfall und Festnahme.
Dieser Ausreißversuch endete mit einer Festnahme und einem verletzten Beamten: Bei der Flucht vor der Polizei Hamburg ist am Donnerstag auf der Veddeler Straße in Georgswerder ein junger Rollerfahrer in einen zivilen Streifenwagen der Soko Autoposer gerast.
Der Roller war um kurz nach 19 Uhr Polizisten der Verkehrsdirektion aufgefallen, da dort augenscheinlich verbotenerweise ein Autokennzeichen angebracht war. Deshalb wollten die Beamten den Mann, dessen Alter dem Lagedienst am Abend noch nicht vorlag, kontrollieren.
Als sie dafür das Blaulicht einschalteten, gab der Rollerfahrer Vollgas und fuhr nach kurzer Verfolgung in den Polizeiwagen, der sich an der Ecke Georgswerder Bogen vor dem Zweirad positionieren wollte. Der Kradfahrer blieb unverletzt, zeigte sich aber renitent.
Soko Autoposer: Polizist bei Roller-Kontrolle verletzt
Bei der vorläufigen Festnahme leistete er derart Widerstand, dass sich einer der Beamten am Sprunggelenk verletzte. Der Polizist begab sich zur ambulanten Behandlung eigenständig ins AK Harburg. Am Ende waren an dem Einsatz vier Polizeifahrzeuge sowie ein Rettungswagen beteiligt.
Der junge Raser kam auf die Wache und muss sich nun wegen Verkehrsunfallflucht, Fahrens mit falschen Kennzeichen und ohne Versicherungsschutz sowie Widerstands verantworten. Außerdem muss ermittelt werden, wem der Roller überhaupt gehörte.