Hamburg. Passant versuchte, eine leblose Person aus dem Wasser zu ziehen. Es ist der Junge, der am Bubendey-Ufer in die Elbe stürzte.

Die Feuerwehr Hamburg hat am Donnerstagabend am Anleger Neuhof im Hamburger Hafen eine Leiche aus dem Wasser geborgen. Laut einem Sprecher der Feuerwehr wurden die Einsatzkräfte um 19.56 Uhr zum Roßweg im Stadtteil Steinwerder alarmiert.

Ein Passant – nach Abendblatt-Informationen ein Kajakfahrer – hatte versucht, den leblosen Körper mithilfe einer Rettungsstange aus dem Wasser zu ziehen. Er habe so den Körper bis zum Eintreffen von Polizei und Feuerwehr sichern können. Die Leiche wurde in das Hamburger Institut für Rechtsmedizin gebracht.

Polizei Hamburg: Leiche am Fähranleger Neuhof im Hafen geborgen

Nach Informationen von Reportern vor Ort könnte es sich dem Augenschein nach bei dem Toten um den zehnjährigen, autistischen Jungen handeln, der Anfang März am Bubendey-Ufer in die Elbe gefallen war und vermutlich ertrunken ist.

Die Polizei Hamburg hat zwar die abschließende Identifizierung des Leichnams noch nicht abgeschlossen. Aber wie ein Polizeisprecher gegenüber dem Hamburger Abendblatt angab, gäbe es Hinweise, die daraufhindeuten, dass es sich um den Jungen handelt.

Der Leichnahm wurde zur Obduktion ins Institut für Rechtsmedizin überbracht.
Der Leichnahm wurde zur Obduktion ins Institut für Rechtsmedizin überbracht. © HA | André Lenthe

Polizei Hamburg: Ist der Zehnjährige von Bubendey-Ufer gefunden?

Der Zehnjährige war aus der Schule am Nymphenweg im Stadtteil Marmstorf verschwunden. Dort und in der Außenstelle in Hausbruch werden Jungen und Mädchen unterrichtet, die einen sonderpädagogischem Förder­bedarf haben.

Videoaufnahmen zeigten das Kind unter anderem auf einer Fähre von den Landungsbrücken zum Bubendey-Ufer und in der S-Bahn zur Haltestelle Landungsbrücken. Wie genau der Junge aus der Schule verschwinden konnte, ist Gegenstand der polizeilichen Ermittliungen.