Hamburg. Das Baufahrzeug war am Finkenwerder Ring umgestürzt und hatte für erhebliche Verzögerungen auch bei der Hafenbahn gesorgt.
Ein umgestürztes Baufahrzeug hat am Montagnachmittag in Altenwerder im Hamburger Hafen eine Hochspannungsleitung auf die Straße gerissen und dadurch zu erheblichen Verkehrsbehinderungen geführt.
Ein Großbohrer war um kurz nach 13 Uhr in einer Baustelle am Finkenwerder Ring umgekippt und einen Wall hinuntergestürzt. Dabei riss das Fahrzeug eine 110.000 Volt führende Leitung auf die Straße.
Unfall mit Hochspannungsleitung: Hafenbahn muss Verkehr unterbrechen
Der Finkenwerder Ring wurde in Richtung Autobahn A7 gesperrt. Die Polizei empfahl Verkehrsteilnehmern, den Bereich großräumig zu umfahren. Nach rund 3,5 Stunden konnte das Stromkabel geerdet und von der Fahrbahn geräumt und der Finkenwerder Ring wieder freigegeben werden. Um 16.45 Uhr rollte der Verkehr wieder.
Stromnetz Hamburg teilte am Dienstag mit, dass die Leitung "durch die vorhandenen Schutzeinrichtungen" unmittelbar nach dem Unfall abgeschaltet worden sei. Weil sich das beschädigte Leitungssystem auch über die Oberleitungen der Hafenbahn erstreckt, fiel der Schienenverkehr rund um den Unfallort ebenfalls aus.
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Unfall mit Hochspannungsleitung: So geht es weiter
Die Feuerwehr war mit rund 40 Einsatzkräften vor Ort. Der Fahrer des Großbohrers wurde bei dem Unfall leicht verletzt. Die Stromversorgung der Industriekunden, die durch das umstürzende Fahrzeug unterbrochen worden war, sei schon nach sechs Minuten durch die Umschaltung "auf eine redundante Leitung" wieder hergestellt worden, so der Netzbetreiber.
Stromnetz Hamburg ermittelt nun in Absprache mit der Polizei Hamburg und der Hamburg Port Authority seit Dienstag die entstandenen Schäden und die Maßnahmen, die notwendig sind, um die Leitung zu reparieren. Zur Unfallursache ist weiter nichts bekannt.