Hamburg. Das circa fünf Jahre alte Kind musste mit anschauen, wie sein Vater malträtiert wurde. Ein Fahrgast alarmierte die Polizei.
Für Vater und Kind muss es ein traumatisches Erlebnis gewesen sein: Beide sitzen in einem Bus, als ein 39-Jähriger auf sie zukommt und den Mann immer wieder rassistisch beleidigt. Auch als Vater und Kind an der Haltestelle Rhiemsweg in Hamburg-Horn aussteigen, lässt der Täter nicht von ihnen ab, verlässt ebenfalls den Bus der Linie 261 und attackiert den Vater.
Diese erschreckenden Szenen spielten sich bereits am 8. Dezember ab. Nun suchen die Ermittler nach dem Opfer und Zeugen, wie die Polizei am Dienstag mitteilte.
Polizei Hamburg: Vater rassistisch beleidigt und geschlagen
"Den bisherigen Erkenntnissen zufolge alarmierte ein 46-jähriger Fahrgast die Polizei, nachdem er auf einen zunächst verbalen Streit im Bus aufmerksam geworden war", sagte Polizeisprecher Sören Zimbal. "Ein zunächst Unbekannter hatte hierbei einen dunkelhäutigen Mann mehrfach ausländerfeindlich beleidigt."
Als der Mann mit seinem circa fünf bis sechs Jahre alten Kind gegen 15.45 Uhr den Bus verließ, folgte ihm der Täter und schlug dem Vater mehrfach ins Gesicht. Anschließend liefen die beiden Männer in entgegengesetzte Richtungen. Die Folge: Die Polizei, die kurz darauf am Einsatzort eintraf, konnte weder den Täter noch das Opfer antreffen.
Polizei Hamburg sucht nach dem Opfer und nach Zeugen
Beamte der Staatsschutzabteilung übernahmen die Ermittlungen, die sie auf die Spur eines 39-jährigen Tatverdächtigen führten. Zimbal: "Gegen ihn wird nun wegen des Verdachts der Beleidigung sowie der Körperverletzung ermittelt."
Die Polizei bittet nun den Geschädigten und Zeugen, die Hinweise zu ihm geben können, sich unter der Telefonnummer 040/4286-56789 oder bei einer Polizeidienststelle zu melden.