Hamburg. Der 29-Jährige konnte keinen Fahrschein vorzeigen. Doch der Schwarzfahrer hatte noch einiges mehr zu verbergen.

Toiletten sind im Allgemeinen kein gutes Versteck. Das gilt auch für Schwarzfahrer, die sich im Zug um die Fahrscheinkontrolle drücken wollen. Ein 29-Jähriger hat sich am Montag auf der Strecke Berlin–Hamburg dennoch auf das ICE-Klo begeben, um der Kontrolle zu entgehen – ohne Erfolg. Am Hamburger Hauptbahnhof nahmen ihn Bundespolizisten in Empfang. Nun sitzt der Mann im Gefängnis.

Hauptbahnhof Hamburg: Gesuchter Mann versteckt sich auf WC

Als der 29-Jährige die Zugtoilette verließ, konnte er dem Zugbegleiter keinen Fahrschein vorlegen. Da sich der Mann auch nicht ausweisen wollte, wurde die Hamburger Bundespolizei über den Vorfall informiert. „Nach Einfahrt des ICE im Hamburger Hauptbahnhof kontrollierten die eingesetzten Polizeibeamten die Personalien des Mannes", sagte Bundespolizeisprecher Rüdiger Carstens am Dienstag. Das Ergebnis: Zwei Ausschreibungen zur Festnahme.

Der Mann wurde von der Staatsanwaltschaft Dresden und Hannover jeweils mit einem Haftbefehl wegen Leistungserschleichungen – Fahren mit öffentlichen Verkehrsmitteln ohne Fahrschein – gesucht. Carstens: „Der Mann hatte Geldstrafen von insgesamt 1400 Euro nicht bezahlt und hat jetzt noch eine Ersatzfreiheitsstrafe von 69 Tagen zu verbüßen.“ Der 29-Jährige kam in eine Haftanstalt.