Hamburg. Gut 500 junge Menschen hatten vor einem Geschäft an der Mönckebergstraße gewartet. Dabei ging es nicht immer friedlich zu.

Die Polizei Hamburg hat am Sonnabendvormittag in der Innenstadt den Verkauf eines Sneakers gestoppt. Etwa 500 bis 600 überwiegend männliche junge Menschen hatten sich vor dem Geschäft Snipes an der Mönckebergstraße versammelt, um den limitierten Air Jordan 4 „Military Black“ zu erwerben.

Am Morgen war es unter den Wartenden zu Rangeleien und Handgreiflichkeiten gekommen, es drohte zu Körperverletzungen zu kommen. Die Polizei rückte mit zehn Streifenwagen und etwa 25 Einsatzkräften an. Gegen 10.30 Uhr erklärte sie den Verkauf für den gesamten Sonnabend für beendet, da es dem Geschäft nicht gelungen sei, für einen reibungslosen Ablauf zu sorgen.

Polizei Hamburg stoppt Sneaker-Verkauf und spricht Platzverweis aus

Gegen die Wartenden wurde für den Bereich Mönckebergstraße/Bergstraße ein Platzverweis ausgesprochen. Die Drohung, Zuwiderhandelnde in Gewahrsam zu nehmen, musste die Polizei nicht in die Tat umsetzen. Die Menge ging zwar murrend, aber friedlich auseinander. Einige hatte die halbe Nacht bei Kälte und Regen auf Klappstühlen ausgeharrt – am Ende vergeblich.

Der Handel mit Sneakern ist für viele Jugendliche zu einem rentablen Geschäft geworden. Für das aktuelle Modell, das im Handel für 199 Euro verkauft wird, lassen sich im Weiterverkauf bis zu 400 Euro erlösen.

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