Hamburg. Es soll zehn Festnahmen gegeben haben. Bereits am Mittwochmorgen und am Dienstag stellten Beamte in Hamburg viele Drogen sicher.

Die Polizei hat am Mittwochnachmittag in einem Hinterhaus an der Hafenstraße auf St. Pauli eine Drogenrazzia durchgeführt. Nach Abendblatt-Informationen wurden zehn Personen festgenommen.

Bereits am Dienstag und am Mittwochmorgen überprüften Polizeibeamte im Zuge eines Einsatzes im Hamburger Stadtgebiet der Task-Force zur Bekämpfung der öffentlich wahrnehmbaren Drogenkriminalität insgesamt 151 Personen. Laut Polizei wurden gegen 50 Personen Aufenthaltsverbote erteilt.

Drogenfahnder hatten bereits am späten Dienstagnachmittag einen 28 Jahre alten Mann beobachtet, der am Morsumer Weg in Billstedt in ein geparktes Auto stieg und mit dem Fahrer Kontakt aufnahm. Kurze Zeit später verließ der 38-Jährige das Fahrzeuge mit einer Plastiktüte. Er begab sich zu einem Komplizen der in unmittelbarer Nähe auf ihn wartete. Gemeinsam stiegen sie in einen Opel Astra und fuhren in Richtung Autobahn (A1).

Verdächtige Plastiktüte enthielt 970 Gramm Marihuana

Kurz vor der schleswig-holsteinischen Landesgrenze hielten die Fahnder das Auto an, kontrollierten Fahrer und Beifahrer und entdeckten auch die verdächtige Plastiktüte, in der sich 970 Gramm Marihuana befanden.

Der 38-Jährige sowie sein 43 Jahre alter Komplize, der circa 74 Euro mutmaßliches Dealgeld bei sich führte, wurden vorläufig festgenommen. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde der 38-Jährige dem Haftrichter zugeführt. Der 43-jährige Mann wurde nach erkennungsdienstlicher Behandlung entlassen, da keine Haftgründe vorlagen. Er stimmte einer freiwilligen Durchsuchung seiner Wohnung zu, bei der die Fahnder weitere Betäubungsmittel (2,1 Gramm Marihuana) sicherstellen konnten.