Hamburg. Passanten war der junge Mann aufgefallen, als er sich blutend über den Steindamm schleppte. Er musste operiert werden.

Bei einer Auseinandersetzung zweier Gruppen im Bereich Ballindamm ist am Sonnabend ein 18-Jähriger verletzt worden. Passanten war der junge Syrer aufgefallen, als er sich blutend über den Steindamm schleppte. Die Zeugen riefen einen Rettungswagen. Der brachte den Verletzten ins Krankenhaus St. Georg. Dort stellten Ärzte eine Stichverletzung im Rücken fest. Lebensgefahr besteht für den Mann nicht. Er musste operiert werden.

Der Polizei gegenüber gab der 18-Jährige an, dass mehrere Afghanen ihn angegriffen hätten. Der Grund für die Auseinandersetzung blieb unklar.

Gegen 20:20 Uhr schaukelte sich am Jungfernstieg die Situation erneut hoch. „Dort kam es zu einer tätlichen Aus­einandersetzung zwischen Jugendlichen und Heranwachsenden aus Syrien und Afghanistan“, so Polizeisprecher Florian Abbenseth. Auslöser könnte der vorherige Angriff auf den 18-Jährigen gewesen sein.

Auseinandersetzung zwischen Syrern und Afghanen

Die Polizei war mit einem größeren Aufgebot vor Ort. Fünf Syrer wurden kurzfristig festgenommen. Sie wurden wenig später wieder entlassen. Die Polizei überprüfte im Bereich Jungfernstieg 59 Personen. Ein Großteil von ihnen erhielt Platzverweise.

In Harburg tauchte am Sonnabendmittag ein durch einen Stich am Bauch verletzter Algerier im Krankenhaus auf. Von dort wurde die Polizei informiert. Den Beamten gegenüber gab der Mann an, dass er im S-Bahnhof Harburg Rathaus von einem Südländer attackiert worden wäre.

Obwohl zu dem Zeitpunkt viel Betrieb im S-Bahnhof herrschte, fand die Polizei keinen Zeugen für die Tat. Auch wurden keine Spuren einer Auseinandersetzung wie Blut gefunden.

Eine Überprüfung des 42-Jährigen ergab, dass er sich illegal in Deutschland aufhält und bereits zur Festnahme ausgeschrieben war. Der Mann liegt nun unter Polizeibewachung im Krankenhaus.