Hamburg. Auch die Einsatzzentrale der Feuerwehr liegt im Gebiet des Ausfalls, konnte aber dank Notstromaggregat ohne Unterbrechung arbeiten.

Man müsste bei der Feuerwehr sein, dann hätte man von dem Stromausfall, der in der Nacht zu Donnerstag in Hammerbrook auftrat, gar nicht viel mitbekommen. Denn die Einsatzzentrale in der Wendenstraße, die – genau wie rund 200 Haushalte und etwas mehr als 100 Gewerbekunden – von der Störung betroffen war, verfügt über eine so genannte unterbrechungsfreie Stromversorgung: Kurzfristige Störungen werden über Batterien abgefedert, bei längeren wie der in der letzten Nacht schaltet sich ein Dieselaggregat ein, das dafür sorgt, dass kein Notruf unbeantwortet bleibt, wie ein Feuerwehrsprecher erklärt.

Wie stark betroffen die Haushalte und Unternehmen, die nicht auf solche Systeme setzen, tatsächlich vom Ausfall waren, sei in Anbetracht der Uhrzeit einmal dahingestellt. Laut einer Sprecherin von Stromnetz Hamburg wurde die Störung gegen 23.45 Uhr gemeldet, um 1.30 Uhr war sie wieder behoben. Den Ort der Störung habe man ebenfalls bereits lokalisiert und werde die notwendigen Reparaturen in Kürze durchführen. Aller Wahrscheinlichkeit nach ist ein defektes Erdkabel schuld daran, dass in Hammerbrook die Nacht noch ein wenig dunkler war als sonst.