Hamburg. Die 2013 eröffnete Schwimmhalle Inselpark ist ein Projekt der IBA. Warum die Jury sich für das Wilhelmsburger Bad entschieden hat.

Das hervorstechendste Merkmal ist wohl die 40 Meter lange gläserne Front, die bei schönem Wetter geöffnet werden kann und für Freibad-Feeling sorgt. Doch an der riesigen Fensterfront allein liegt es sicher nicht, dass die Schwimmhalle Inselpark in Wilhelmsburg von der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen nun als „vorbildlich“ ausgezeichnet worden ist. Der Branchenverband verleiht der Bäderland-Halle den „Public Value Award“ für das beste öffentliche Bad 2016 in der Kategorie Hallen-, Kombi- und Freizeitbäder.

Die Jury aus der Bereiche Wissenschaft, Sport, Stadtentwicklung und Badewesen hat insbesondere den Beitrag des Bades zur Quartiersentwicklung, seine soziale Funktion sowie das innovative Energiesparkonzept und die gleichzeitig guten Besucherzahlen gewürdigt, heißt es in einer Mitteilung der Umweltbehörde. Kommenden Dienstag besucht Hamburgs Umweltsenator Jens Kerstan (Grüne) die Schwimmhalle Inselpark am Kurt-Emmerich-Platz.

Bäderland investierte 19 Millionen Euro in die Schwimmhalle

Die Schwimmhalle, ein Projekt der Internationalen Bauausstellung (IBA) in Wilhelmsburgs neuer Mitte, wurde Ostern 2013 eröffnet. Das moderne Hallenbad mit vielfältigem Kursangebot wurde nach einer Rekordbauzeit von nur 18 Monaten eröffnet.

Rund 19 Millionen Euro investierte die Bäderland Hamburg GmbH in das Bad, das über eine Nutzfläche von 8100 Quadratmetern verfügt und einen Mix aus Frühschwimmen, Aqua-Fitness, Schwimmschule und Badespaß bietet. Die Besucher erwartet neben den üblichen Schwimmer- und Nichtschwimmerbereichen unter anderem eine Sporthalle mit einem Pool von 33 mal 25 Metern. Mit zwölf Bahnen à 25 Metern hat der Pool international wettkampftaugliche Maße. Zudem finden auf der Zuschauertribüne 200 Personen Platz.

Bei der Eröffnung der Schwimmhalle Inselpark betonte die damalige Bau- und Umweltsenatorin Jutta Blankau (SPD), dass das Bad die höchsten Ansprüche an Energieeffizienz erfülle. „Sie hat das Potenzial zu einem der Treffpunkte auf der Elbinsel zu werden“, sagte sie damals. Das ist offenbar gelungen, wie die aktuelle Auszeichnung nun zeigt.