Hamburg . Der vierfache Familienvater ertrank, als er einen Ball aus dem Teich holen wollten. Die genaue Todesursache wird noch geklärt.
Nach dem Badeunfall, bei dem am Sonntagabend ein 25 Jahre alter Flüchtling ertrunken ist, kam erst Stunden nach der Bergung des Toten durch Taucher von Feuerwehr und DLRG die ganze Tragweite der Tragödie ans Licht. Bei dem Mann handelt es sich um einen vierfachen Familienvater, der vor den Augen seiner Frau und Kinder unterging. Die wie der Ertrunkene aus Syrien stammenden Angehörigen und andere Zeugen wurde nach dem Unglück vom Kriseninterventionsteam des DRK betreut.
Es soll ein ins Wasser gefallener Ball gewesen sein, hinter dem der Mann offenbar übermütig hinterhergesprungen war. Dann ging er plötzlich unter. Zeugen des Unglücks versuchten, den Mann zu finden. Ergebnislos.
Der 25-Jährige soll zum Unglückszeitpunkt angetrunken gewesen sein
„In dem Gewässer herrscht null Sicht“, sagte Jan Ole Unger von der Hamburger Feuerwehr. Auch drei Feuerwehrmänner, die als erstes am Unglücksort eingetroffenen waren, stürzten sich sofort ins Wasser „Sie sind mit dem Set Wasserrettung ausgestattet, bestehend aus Flossen und Taucherbrille, das auf den Fahrzeugen ist“, so Unger. Sie und der mit einer Wärmebildkamera ausgestattete Rettungshubschrauber Christoph 29 entdeckten den untergegangenen Mann nicht. Erst Taucher fanden den leblosen Familienvater. Ein Notarzt stellte noch am Unglücksort den Tod des Mannes fest.
Feuerwehr und DLRG waren mit 43 Einsatzkräften vor Ort. Dazu kamen zahlreiche Polizisten, die den Unglücksort absperrten und mit den Ermittlungen begannen. „Der Kükenbrack fällt steil ab“, sagte ein Polizist. Schnell ist man im tieferen, kälteren Wasser. Der 25-Jährige soll zum Unglückszeitpunkt angetrunken gewesen sein. Das würde einen eventuellen Kreislaufkollaps erklären. Die Todesursache wird in der Rechtsmedizin festgestellt.