Hamburg. Die Ausfahrt auf der Elbe ist der Höhepunkt der dreitägigen Cruise Days . Am Sonntag kommt dann die „Queen Mary 2“.
Willkommen an Bord! Seit Freitag hat der Hamburger Hafen einladend seine Tore geöffnet. „Hamburg Cruise Days“ – zum fünften Mal ist dieser Name Programm: Drei Tage lang stehen sieben Kreuzfahrtschiffe und viel Meer im Blickpunkt. Parallel locken vier Kilometer Veranstaltungsmeile am Elbufer, 15 Themeninseln und viele weitere Attraktionen. Höhepunkt des maritimen Festwochenendes war die große Schiffsparade am Sonnabend um 21.30 Uhr – im Schein mehrerer Feuerwerke und im magischen Licht des Blue Ports.
An der traditionellen Schiffsparade nahmen am Sonnabendabend die drei Schiffe „AIDAbella“ der Reederei Aida, die brandneue „Mein Schiff 4“ von TUI Cruises und die „MS Europa“ von Hapag-Lloyd Kreuzfahrten in dieser Reihenfolge teil. Unzählige Barkassen, Motor- und Segelboote begleiteten die Parade elbabwärts. Die Ausfahrt wurde entlang der Elbe von Zehntausenden Zuschauern beobachtet.
Blue Port und Cruise Days
„Alles wird noch bunter und noch spannender als in den Vorjahren“, verheißt Veranstalter Uwe Bergmann, dessen Agentur das Festival organisiert. Nach und nach gehen in der HafenCity, auf Steinwerder und in Altona sieben Königinnen der Meere vor Anker. Natürlich gehören auch zwei gute Freundinnen der Hansestadt dazu, die „Queen Mary 2“ (Cunard) und die MS „Europa“ von Hapag Lloyd Kreuzfahrten. Dazu passt das Motto des See-Spektakels: Leinen los!
Den Auftakt machte am Freitag die „Costa neoRomantica“. Der 220 Meter lange Ozeanriese, der bis zu 1800 Passagiere und 617 Besatzungsmitglieder beherbergt, lag bis 22.30 Uhr am Cruise Center in der HafenCity. Dort, aber auch an der Elbpromenade flussabwärts, wartet jede Menge Unterhaltung auf das Publikum – vom Vormittag bis in die Nacht. Den passenden Rahmen bieten mehr als 12.000 blaue Leuchten, die den Hafen schon seit dem vergangenen Wochenende wundersam erscheinen lassen.
Wer nicht nur Schiffe sehen möchte, kommt beim „Landgang“ auf seine Kosten: Mehr als ein Dutzend sogenannter Themeninseln sorgen für Abwechslung und Information rund um das Thema Kreuzfahrt. Denn in dieser Beziehung ist Hamburg mit gut 520.000 Passagieren pro Jahr tatsächlich Deutschlands Hauptstadt.
Zwischen dem Beachclub Strand-Pauli und der Fischauktionshalle offeriert der NDR eine große Showbühne mit Musik, Kunst und weiterer Unterhaltung. Auch westlich davon geht’s rund: Im Museumshafen Oevelgönne sind auf einem nostalgischen Markt mit dem Thema „Tüdel un Tampen“ Maritimes, Skurriles und traditionelles Handwerk zu sehen. Ein Höhepunkt vor Ort in Neumühlen ist der Dampfeisbrecher „Stettin“, der auch die Auslaufparade begleitet. Weiteres Zentrum der Cruise Days ist die HafenCity. Spanisches Lebensgefühl mit Tapas, Flamenco, urbanem Jazz und Wein erwartet die Besucher auf den Magellan-Terrassen. Und auf den Marco-Polo-Terrassen werden kostenlose Sport- und Fitnessangebote präsentiert.
Traumschiff-Parade am Sonnabend gegen 21.30 Uhr
An der Kehrwiederspitze stellt die Reederei Aida Cruises ihre Urlaubswelt mit einer Beach Lounge auf der Dachterrasse vor. Interessierte können einen Blick in eine nachgebaute Kabine werfen. Bei der Aktion „Kunst & Kultur“ im Holzhafen stehen die Themen Tanz und das Material Holz im Mittelpunkt. Außerdem lädt ein Design- und Kunsthandwerkermarkt zum Gucken und Einkaufen. Wer mehr als nur zuschauen möchte, kann nahe der Fischauktionshalle an Land gehen. Unter der Devise „Kreuzfahrt und Karriere“ kann man sich über Arbeitsmöglichkeiten an Bord informieren. Neben einem Schiffführungs-Simulator werden die Berufe an Bord vorgestellt.
So richtig intensiv pulsiert das maritime Herz bei der Traumschiff-Parade am Sonnabend gegen 21.30 Uhr. Von vier Feuerwerken und diversen Booten begleitet, stechen die „Aidabella“, die „MS Europa“ und „Mein Schiff“ in See. Am Sonntag geht’s weiter. Denn schon um 7 Uhr macht die „Queen Mary 2“ am Kronprinzkai (Steinwerder) fest. Insgesamt werden an diesem Wochenende mehr als eine Million Zuschauer erwartet.
