Hamburg. Sonne, Mond und Sterne: Die Perseiden haben dem Norden eine leuchtende Nacht beschert. Wann Sie noch Sternschnuppen beobachten können.

Bei buchstäblich sternenklarer Nacht konnte, wer wach geblieben ist, in der Nacht zum Donnerstag auch in Hamburg ein leuchtendes Himmelsspektakel erleben. Stündlich flammten hundert Sternschnuppen auf, die vom prominenten Meteorstrom der Perseiden kommen und jedes Jahr im August den Höhepunkt ihrer Aktivität finden.

Pärchen beobachten Sternschnuppen vom Energieberg aus

Aus diesem Anlass hatte die Stadtreinigung die Öffnungszeiten des Energiebergs in Georgswerder verlängert. Bis Mitternacht haben es sich rund 150 Besucher auf den Wiesen der ehemaligen Giftmülldeponie gemütlich gemacht und wurden zunächst mit einem filmreifen Sonnenuntergang über dem Panorama von den Harburger Bergen bis zur Innenstadt belohnt.

Vor allem Pärchen haben dort auf den Meteorschauer gewartet und Sternschnuppen gezählt. Alle fünf Minuten konnten sie sich etwas wünschen, wenn die Perseiden mit 60 Kilometer pro Sekunde in die Erdatmosphäre eintraten. Wer sich nicht wach halten konnte, dem kann Kent Heinemann vom Hamburger Institut für Wetter- und Klimakommunikation Hoffnung machen.

Chance auf weitere Meteorschauer am Wochenende

„Diese Nacht war zwar der Höhepunkt der Aktivität. Aber auch in den folgenden Nächten rasen die Meteore noch durch den Himmel“, sagt der Meteorologe. Nur spiele dann das Wetter in der Hansestadt nicht mehr mit. In der Nacht zum Freitag verdecken zwar voraussichtlich nur einige Schleierwolken den Himmel, spätestens in der Nacht zum Sonnabend erwartet Heinemann dann aber teils starke Gewitter, die den Himmel verdunkeln und die Sicht auf den Meteorschauer weitgehend behindern.

„Hinzu kommt die Lichtverschmutzung der Stadt. Wer also die Chance nutzen möchte, noch Sternschnuppen zu sehen, sollte sich in der Nacht zum Sonntag etwas außerhalb der Stadt einen Platz suchen.“ Dann werde der Nachthimmel weitgehend aufklaren, sagt Heinemann.