Hamburg. Die Obdachlosen, die sich dort eine Art Camp eingerichtet haben, müssen sich nun eine neue Heimat suchen.

Das leer stehende Allianz-Gebäude am Großen Burstah in der Altstadt wird umzäunt. Das bestätigte Quantum-Geschäftsführer Frank G. Schmidt auf Abendblatt-Anfrage. Noch in dieser Woche sollen die Arbeiten dafür beginnen. Der Zaun werde in drei Etappen aufgestellt, sagte Schmidt.

Die Obdachlosen, die sich auf der Einfahrt zur Tiefgarage des Gebäudekomplexes eine Art Camp eingerichtet haben und auch rund um das Gebäude vor den überdachten Eingängen übernachten, müssen sich nun eine neue Heimat suchen: „Wir befinden uns dazu in Gesprächen mit sozialen Trägern, die den Obdachlosen Hilfsangebote machen“, sagte Schmidt.

Beeindruckende Hochhäuser in Hamburg

Tanzende Türme: Um zehn Zentimeter hat St. Paulis neues
Wahrzeichen den Sprung in die Top 20 verpasst. 84,90 Meter
misst der höhere der beiden Türme, die seit 2012 den Eingang
zur Reeperbahn zieren. In ihm ist Hamburgs höchstes Restaurant
zu Hause – mit passendem Namen: Clouds (= Wolken)
Tanzende Türme: Um zehn Zentimeter hat St. Paulis neues Wahrzeichen den Sprung in die Top 20 verpasst. 84,90 Meter misst der höhere der beiden Türme, die seit 2012 den Eingang zur Reeperbahn zieren. In ihm ist Hamburgs höchstes Restaurant zu Hause – mit passendem Namen: Clouds (= Wolken) © Christoph Keller
City-Hof-Hochhäuser:
1958 fertiggestellt, waren dies die ersten Hochhäuser der Hamburger
Innenstadt seit dem Bau des KlockmannHauses
in den 1930er-Jahren.
Die Frage,
was nach dem Auszug des Bezirksamtes Mitte mit ihnen geschehen soll, wird heftig
diskutiert. Abriss oder Sanierung? Immerhin stehen sie unter Denkmalschutz
City-Hof-Hochhäuser: 1958 fertiggestellt, waren dies die ersten Hochhäuser der Hamburger Innenstadt seit dem Bau des KlockmannHauses in den 1930er-Jahren. Die Frage, was nach dem Auszug des Bezirksamtes Mitte mit ihnen geschehen soll, wird heftig diskutiert. Abriss oder Sanierung? Immerhin stehen sie unter Denkmalschutz © picture alliance | dpa Picture-Alliance / CHROMORANGE / Christian Ohde
Der Architekt
Volkwin Marg
auf der Lombardsbrücke,
im
Hintergrund das
Binnenalster-Panorama,
das er für
besonders
schützenswert hält
Der Architekt Volkwin Marg auf der Lombardsbrücke, im Hintergrund das Binnenalster-Panorama, das er für besonders schützenswert hält © Michael Rauhe
Emporio-Hochhaus:
Bekannter ist es als
Unilever-Haus,
als
das es 1964 in einer
Glas- und
Stahlkonstruktion
erbaut
wurde. Seit 2012
ragt es noch höher
auf als einstmals:
Aus 21 wurden 23
Stockwerke, aus 91
Metern Höhe wurden
98. Damit rückte es
auf Platz 11 der
höchsten Gebäude
Hamburgs
Emporio-Hochhaus: Bekannter ist es als Unilever-Haus, als das es 1964 in einer Glas- und Stahlkonstruktion erbaut wurde. Seit 2012 ragt es noch höher auf als einstmals: Aus 21 wurden 23 Stockwerke, aus 91 Metern Höhe wurden 98. Damit rückte es auf Platz 11 der höchsten Gebäude Hamburgs © Christoph Keller
Hotel Hafen
Hamburg:
Ein Ort mit
Geschichte(n):
Das Haus – derzeit
auf Platz 35 –
entstand 1858 als
Seemannsheim,
diente als
Tropenkrankenhaus,
Navigationsschule
und der Marine in
den Kriegen als
Ausbildungsstätte.
Seit 1979 ist es ein
Hotel, dessen Bar
im 62 Meter hohen
Turm schon viele
und vieles gesehen
hat
Hotel Hafen Hamburg: Ein Ort mit Geschichte(n): Das Haus – derzeit auf Platz 35 – entstand 1858 als Seemannsheim, diente als Tropenkrankenhaus, Navigationsschule und der Marine in den Kriegen als Ausbildungsstätte. Seit 1979 ist es ein Hotel, dessen Bar im 62 Meter hohen Turm schon viele und vieles gesehen hat © Christoph Keller
HAW Fachhochschule: Mit 52 Metern belegt der 2002 fertiggestellte
Neubau der Hochschule für Angewandte Wissenschaften
noch den letzten Platz im Hochhaus-Ranking.
Und schon jetzt
steht fest, dass sie bald ganz aus den Top 50 absteigt. In der
HafenCity, aber auch in anderen Stadtteilen entstehen derzeit
viele neue Hochhäuser
HAW Fachhochschule: Mit 52 Metern belegt der 2002 fertiggestellte Neubau der Hochschule für Angewandte Wissenschaften noch den letzten Platz im Hochhaus-Ranking. Und schon jetzt steht fest, dass sie bald ganz aus den Top 50 absteigt. In der HafenCity, aber auch in anderen Stadtteilen entstehen derzeit viele neue Hochhäuser © Christoph Keller
Elbphilharmonie:
Mit seinen 110
Metern ist das
Konzerthaus nun das
höchste bewohnbare
Gebäude der Stadt
und auf Platz 8 aller
Gebäude. Und acht
Jahre nach
Baubeginn hat es
endlich auch ein
dichtes Dach
Elbphilharmonie: Mit seinen 110 Metern ist das Konzerthaus nun das höchste bewohnbare Gebäude der Stadt und auf Platz 8 aller Gebäude. Und acht Jahre nach Baubeginn hat es endlich auch ein dichtes Dach © Christoph Keller | Christoph Keller
Landungsbrücken
mit der sogenannten
„Hafenkrone“,
aus der Atlantic-Haus,
DWI-Turm
und Empire-Riverside-Hotel
(v. r.) herausragen
Landungsbrücken mit der sogenannten „Hafenkrone“, aus der Atlantic-Haus, DWI-Turm und Empire-Riverside-Hotel (v. r.) herausragen © picture alliance
Hochhäuser Sibeliusstraße: Gleich vier Wohnblöcke strecken sich
hier in Bahrenfeld 54 Meter hoch dem Himmel entgegen.
Damit stehen sie auf Platz 49 der Hamburger Rangliste. Erbaut
wurden sie Anfang der 70er-Jahre.
96 Wohnungen, verteilt auf 15
Geschosse, befinden sich in jedem der Hochhäuser, die von der
SAGA betreut und erfolgreich vermietet werden
Hochhäuser Sibeliusstraße: Gleich vier Wohnblöcke strecken sich hier in Bahrenfeld 54 Meter hoch dem Himmel entgegen. Damit stehen sie auf Platz 49 der Hamburger Rangliste. Erbaut wurden sie Anfang der 70er-Jahre. 96 Wohnungen, verteilt auf 15 Geschosse, befinden sich in jedem der Hochhäuser, die von der SAGA betreut und erfolgreich vermietet werden © Christoph Keller
Mundsburg-Türme
I, II, III: 1973 zogen
die ersten Eigentümer und Mieter in den
mit 101 Metern zu Deutschlands höchsten
Wohnanlagen zählenden Turm Nummer 1
(r.) und die nur 90 Meter und 22 Büro-Etagen
bietende Nummer 2 (unten). 1975
waren dann auch die 26 Etagen und 97
Meter der Nummer 3 (l.) so weit. Plätze
10, 12 und 14 im Hamburger Ranking
Mundsburg-Türme I, II, III: 1973 zogen die ersten Eigentümer und Mieter in den mit 101 Metern zu Deutschlands höchsten Wohnanlagen zählenden Turm Nummer 1 (r.) und die nur 90 Meter und 22 Büro-Etagen bietende Nummer 2 (unten). 1975 waren dann auch die 26 Etagen und 97 Meter der Nummer 3 (l.) so weit. Plätze 10, 12 und 14 im Hamburger Ranking © Christoph Keller
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Wie berichtet, ist der Außenbereich des leer stehenden Hochhauses zu einem sozialen Brennpunkt geworden: Die Immobilie habe sich zu einer „absoluten Kloake im Zentrum Hamburgs entwickelt“, hatte ein aufgebrachter Nachbar dem Abendblatt gesagt. Die Quantum Immobilien AG hat das Gebäude vor Kurzem von der IVG erworben. Das Haus soll abgerissen werden und ein neuer Gebäudekomplex mit Wohnungen und Büros entstehen. (ug)