Hamburg . Zwei je 20 Mann große Gruppen waren mit Besenstielen und Baseballschlägern aufeinander losgegangen. Jetzt schweigen alle Beteiligten.

Nach einer Massenschlägerei vor einem Autogeschäft in Hamburg-Hammerbrook sind die Hintergründe weiter unklar. „Die Betroffenen haben nichts Konkretes ausgesagt“, sagte Polizeisprecherin Tanja von der Ahé. „Offenbar hat es bereits am Vormittag Auseinandersetzungen mit den gleichen Beteiligten in Harburg gegeben.“ Nach ihren Angaben waren bei der Schlägerei am Sonnabend zwischen zwei je 20 Mann starken Gruppen Personen unterschiedlicher Nationalitäten beteiligt, darunter auch zahlreiche Libanesen.

Die Männer waren mit Baseballschlägern, Besenstielen und einer Schaufel aufeinander losgegangen. Sie ließen erst von einander ab. als ein Polizist einen Warnschuss abgab. Die Beamten nahmen zwölf Männer im Alter zwischen 18 und 53 Jahren fest. Sechs davon hatten Verletzungen erlitten, unter anderem Prellungen, Rippenbrüche und Kopfplatzwunden. Fünf Verletzte wurden ins Krankenhaus gebracht. In einem Fall waren die Verletzungen so stark, dass eine stationäre Aufnahme notwendig war.

Insgesamt seien 39 Streifenwagen im Einsatz gewesen, am Ort der Prügelei und bei der Fahndung nach flüchtigen Tatverdächtigen, so die Polizeisprecherin. Sie bestätigte auch, dass einer der Beamten zu Beginn des Einsatzes einen Warnschuss abgegeben hatte.

Sieben der Festgenommen wurden erkennungsdienstlich behandelt. Sie wurden danach wieder entlassen. Gegen sie wird nun wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt. (mik)