Neustadt . Hamburgs Betreiber ziehen insgesamt eine erfolgreiche Bilanz der Saison 2014/15. Doch es gab auch Blackoutwochen.

Wenn der Frühling naht, ist es Zeit, eine Bilanz des Winters zu ziehen – oder des Wíntergeschäfts in diesem Fall. Die Betreiber von Hamburgs Eisbahnen beispielsweise sind mit der Wintersaison 2014/2015 durchaus zufrieden. Auf der Kunsteisbahn Stellingen verzeichnete das Bezirksamt Eimsbüttel einen Anstieg der Besucherzahlen um rund acht Prozent im Vergleich zu den Vorjahren. Im Eisland Farmsen, das von der städtischen Bäderland GmbH betrieben wird, gibt es immerhin ein Plus von rund fünf Prozent. Und auch bei der Indoo Eisarena Planten un Blomen waren nach Angaben der Geschäftsführung mehr Gäste auf den Kufen als im Vorjahr.

„Bei diesem moderaten Winter waren die Hamburger sehr schlittschuhfreudig“, sagte eine Sprecherin der Indoo Eisarena. „Allerdings gab es zwei Blackoutwochen wegen starken Regens – eine direkt vor Weihnachten und eine Anfang Januar. Da kamen nur einige sehr wetterfeste Eisläufer zu uns.“ Genaue Zahlen wurden nicht genannt.

Auch im Alpincenter Wittenburg, bei dem trotz 80 Kilometer Entfernung ein großer Teil der Gäste aus Hamburg kommt, ist die Geschäftsführung zufrieden. Die Gästezahlen auf der Piste seien leicht gestiegen, sagte Volker Wünsche, stellvertretender Geschäftsführer. Sie habe die 100.000-Marke erreicht. Das Alpincenter vor den Toren der Stadt gilt als Europas größter Indoor-Schnee- und Freizeitpark. Allerdings führe ein milder Winter nicht automatisch zu einer verstärkten Nachfrage, betonte Geschäftsführer Wünsche.

Bäderland-Sprecher Michel Dietel glaubt ebenfalls nicht, dass das fehlende Winterwetter unmittelbare Auswirkungen auf die Zahl der Schlittschuhläufer und Badegäste hatte. „Im Gegenteil, der milde Winter hat bei Bäderland die typische Saunasituation eher gebremst und andere Freizeitaktivitäten ermöglicht.“ Bei Bäderland seien die Besucherzahlen während des vergangenen Winters insgesamt lediglich um rund zwei Prozent im Vergleich zum Winter 2013/14 gestiegen. „Wir führen das aber vor allem auf die Erweiterung unserer attraktiven Angebote zurück.“