34-Jährige hält die Polizei mit Kamikaze-Fahrt in Atem. Er überfuhr fast einen Passanten und beschädigte mehrere Wagen. Passanten konnten ihn schließlich stoppen. Ein Kind musste in der Klinik behandelt werden.

Hamburg. Er hatte Alkohol getrunken, verursachte einen schweren Verkehrsunfall und flüchtete anschließend. Am Sonnabendvormittag um 8.50 Uhr ist ein 34-Jähriger in Hamburg-Horn ungebremst auf einen wartenden Wagen vor einer Ampel an der Kreuzung Horner Landstraße/Horner Brückenweg aufgefahren und hat dabei weitere Fahrzeuge beschädigt. In einem der Autos saßen zwei Kinder. Nach Angaben der Polizei stand der Unfallfahrer unter Einfluss von Alkohol und anderen Betäubungsmitteln.

Der 34-Jährige war nach dem Auffahrunfall mit seinem Auto Richtung Washingtonallee geflüchtet. Dabei fuhr er auf einen Fußgänger zu, der sich in der Nähe aufhielt und das Ganze beobachtet hatte. Der Mann konnte sich nur durch einen Sprung in Sicherheit bringen. Der Unfallfahrer setzte seine Flucht Richtung Blosweg fort und beschädigte dabei weitere vier Fahrzeuge.

Bei einem Wendemanöver stieß er gegen den Pkw eines Zeugen, der ihn bis dorthin verfolgt hatte. Anschließend fuhr er über einen Gehweg, beschädigte dabei mehrere Schutzpoller und fuhr gegen einen Metallzaun. Erst als er in eine Hecke fuhr, war seine Kamikaze-Fahrt zu Ende. Er versuchte dann zu Fuß zu flüchten. Passanten verhindern das, in dem sie den Mann bis zum Eintreffen der Polizei festhielten.

Nach einer Blutprobenentnahme wurde er in ein Krankenhaus gebracht. Auch ein sechsjähriges Kind, das in dem ersten Wagen saß, den der Fahrer anfahren hatte, musste ambulant in der Klinik behandelt werden. Es hatte über Nackenschmerzen geklagt.

Der Verkehrsunfalldienst übernahm die weiteren Ermittlungen.