Das Kulturschiff „MS Stubnitz“ könnte laut Kulturbehörde und Hamburg Port Authority einen neuen Liegeplatz in der Hafencity beziehen. Voraussetzung dafür ist aber eine Auflage, die schon seit Jahren nicht erfüllt wird.

Hamburg. Die Kulturbehörde macht den Betreibern des Kulturschiffes „MS Stubnitz“ bei der Suche nach einem Liegeplatz ein neues Angebot. Demnach könnte das Schiff weiter am Baakenhöft bleiben und müsste „nur ein paar Meter weiter ziehen“, sagt Enno Isermann, Pressesprecher der Kulturbehörde. Bedingung für diese Ausnahmeregelung, die maximal drei Jahre gewährt wird, ist aber eine Auflage, die die Organisatoren des Kulturzentrums schon seit Jahren nicht erfüllen. Demnach kann das Schiff nur umziehen, wenn an dem neuen Liegeplatz, eine sichere Verbindung zur Kaimauer geschaffen wird. „Wenn ein Schiff über lange Zeit im tideoffenen Bereich der Elbe direkt am Strom liegt, so ist das Fahrzeug über Dalben mit Dockschlössern zu sichern. Alternativ kann der Betreiber des Schiffes auch eine andere technische Lösung anbieten“, sagt Martin Boneß, Sprecher der Hamburg Port Authority (HPA).

Die Betreiber der „MS Stubnitz“ haben nun bis Oktober Zeit der HPA eine Lösung zu präsentieren, dann beginnt die Sanierung der Kaimauer an der das Schiff heute festgemacht hat. Damit ist noch unklar, wo das Schiff anlegt, wenn es im September aus dem Trockendock kommt, wo es zur Zeit repariert wird. Den aktuellen Kompromiss handelten Kulturbehörde, HPA und die Hafencity GmbH aus.

Der Konflikt um einen neuen Stellplatz für das Kulturschiff schwelt bereits seit Monaten. Zuletzt war der Harburger Binnenhafen als alternativer Standort im Gespräch. Das lehnten aber die Betreiber der Stubnitz um Urs Blaser wegen der schlechteren Anbindung ab.