Eineinhalb Stunden konnten gleich mehrere Gleise nicht mehr genutzt werden. Grund war ein verdächtiger Koffer, der von einem Reisenden abgestellt wurde. Die Bundespolizei untersuchte das Gepäckstück.
St. Georg. Wegen eines verdächtigen Koffers sind am Sonnabendnachmittag mehrere Gleise im Hauptbahnhof gesperrt worden. Wie sich herausstellte, handelte es sich um das Gepäckstück eines Asylbewerbers. Die Gleise konnten erst knapp eineinhalb Stunden später freigegeben werden.
Gegen 13.30 Uhr hatte ein Reisender auf Gleis 6a beobachtet, wie ein Mann den Koffer abgestellt und dann zügig ohne sein Gepäck davonging. Der Augenzeuge alarmierte die Bundespolizei, die daraufhin die Gleise 5 und 6, sowie die S-Bahngleise 3 und 4 sperrte.
Ein sogenannter Entschärfer der Bundespolizei untersuchte den Koffer, bei dem es sich um eine Kofferbombe hätte handeln können, und röntgte das Gepäckstück. Als auf den Aufnahmen nichts Verdächtiges zu erkennen war, schnitt der Beamte den Koffer auf.
Im Koffer befanden sich nach ersten Angaben nur Kleidungsstücke und die Aufenthaltsgenehmigung eines Asylsuchenden. Ob der Mann, der den Koffer abgestellt hatte, auch der Besitzer der Sachen ist, ist noch nicht klar. Gegen 14.45 Uhr wurde der Bahnhof wieder freigegeben.