Eine ehemalige Mülldeponie klingt erst einmal nicht wie ein schöner Ort für eine Hochzeit – doch der Energieberg Georgswerder könnte wegen der Aussicht auf die Stadt zum neuen Geheimtipp für Trauungen werden.
Hamburg. Heiraten auf einem Müllberg? Das klingt zunächst einmal wenig romantisch. Doch auf der ehemaligen Müllkippe in Georgswerder, die zur Internationalen Bauausstellung (IBA) zum Energieberg umgewandelt wurde, können sich Paare jetzt das Ja-Wort geben. Von dem Berg, der 40 Meter über Normalnull liegt, hat man einen wunderschönen Blick über die Stadt, erklärt Reinhard Fiedler von der Hamburger Stadtreinigung. „Ein Paar hat bei uns angefragt, ob eine Trauung auf dem Berg möglich wäre. So entstand die Idee.“
Die Stadtreinigung betreibt seit dem 1. April das Informationszentrum auf dem Energieberg, wo man sich kostenlos über Recycling, regenerative Energien und moderne Abfallwirtschaft informieren kann.
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Das Informationszentrum ist auch bei der Langen Nacht der Museen am 12. April dabei. Besucher können sich dort eine Sonderausstellung von Tonnografien, die Mitarbeiter der Stadtreinigung mit zur Lochkamera umbebauten Mülltonnen aufgenommen haben, anschauen. Um 23 Uhr gibt es eine kostenlose Mitternachtssuppe. Mit der Buslinie 306 fahren alle 15 Minuten vom Dar-es-Salaam-Platz in der HafenCity zum Energieberg. Ein Besuch ist auch ohne Teilnahme an der Langen Nacht der Museen möglich. Das Informationszentrum ist von Sonnabend, 10 Uhr, bis Sonntagnacht um 2 Uhr geöffnet.