Zum 25. Geburtstag plant die US-Kette ein neuartiges Restaurant. Zu den Gratulanten am Donnerstag wird auch Altbürgermeister Henning Voscherau (SPD) gehören, der das Hotel in seiner Amtszeit 1988 mit eröffnete.
Hamburg. Wenn am morgigen Donnerstag der 25. Geburtstag des Marriott Hotels an der ABC-Straße mit rund 700 Gästen gefeiert wird, dann dürfte auch Verkaufsdirektorin Madeleine Marx in Erinnerungen schwelgen. Denn am Eröffnungstag, dem 17. Oktober 1988, hatte sie ihren ersten Spätdienst als Empfangsleiterin in dem Luxushotel am Gänsemarkt.
Abgesehen von einem kurzen beruflichen Ausflug nach Frankfurt/Main, ist Madeleine Marx dem Haus treu geblieben: „Das Marriott wurde auf einem Sandparkplatz gebaut. Zur Eröffnung war die Umgebung ziemlich trostlos und heute gehört diese Gegend zu den belebtesten Orten in der Innenstadt“, sagt Marx. Das Hotel hat eine Auslastung von durchschnittlich mehr als 80 Prozent und zählt etwa 84.000 Übernachtungen pro Jahr: „Wir sind damit zufrieden. Aber da in Hamburg immer mehr neue Hotels eröffnen, spüren wir natürlich einen Konkurrenzdruck“, sagt Direktor Peter van Rossen. Der gebürtige Holländer ist zum dritten Mal in seiner Hotelkarriere im Marriott Hamburg tätig. Seit 2009 ist er für das 278-Zimmer-Haus verantwortlich. Damit sich das Hotel auf dem hart umkämpften Markt weiterhin behaupten kann, setzt van Rossen auf modernste Technik: „Demnächst sollen die Zimmerschließsysteme ausgetauscht werden, so dass per App das Mobiltelefon zum Türöffner wird.“ Außerdem sollen Lobby, Piano-Bar und Restaurant zu einem neuen „GreatRoom“ verschmelzen – das Konzept wird zurzeit entwickelt.
Zu den Gratulanten am Donnerstag wird auch Altbürgermeister Henning Voscherau (SPD) gehören, der das Hotel in seiner Amtszeit 1988 mit eröffnete. Nicht dabei sein wird die legendäre Popband Take That. Als die Musiker in den 90er-Jahren im Marriott nächtigten, herrschte „Ausnahmezustand. Wir mussten sogar Absperrgitter aufstellen“, erinnert sich Marx. Die sollen zur Jubiläumsfeier nicht zum Einsatz kommen, aber gegen ein wenig Ausnahmezustand hätten die Marriott-Macher sicherlich nichts einzuwenden.