Spielplatz und Ruhezone für Senioren: An diesem Freitag wird die 7100 Quadratmeter große Grünfläche auf dem Grasbrook eröffnet. 40 Bäume und Grasflächen wurden gepflanzt, es gibt Bänke und Liegewiesen.
Hamburg. Sie haben Spuren hinterlassen. Vielleicht werden sich Emily und Leony, beide 9, noch Jahre später darüber freuen, wenn sie als Erwachsene über den Grasbrookspielpark streifen und die von ihnen mitgeschaffenen Mosaike sehen. Die beiden Viertklässler von der Katharinenschule in der HafenCity sind zwei von ganz vielen, die sich an der Gestaltung des Parks beteiligt haben. Denn Mitspracherecht ist in diesem Stadtteil wichtig. Es gab Workshops, Zukunftswerkstätten und Infoveranstaltungen. An diesem Freitag wird die Fläche mit einem Nachbarschaftsfest eröffnet.
Um die 150 Anwohner hatten sich seit zwei Jahren regelmäßig über die Planungen des 7100 Quadratmeter großen Parks informiert und ihre Ideen mit einbringen können – Junge, Alte, viele Familien und die Kinder der Katharinenschule, die Mosaike entworfen und diese gemeinsam mit einer Künstlerin in fünf Granitblöcken eingelassen haben. 15 Intarsien sind dabei entstanden. Für weitere 25 ist noch Platz. „Das ist ein tolles Projekt, das fortgesetzt wird“, sagt Lehrerin Miriam Mezler. „Für die Kinder ist es eine Wertschätzung ihrer Arbeit, die Grundschüler sonst selten erhalten.“
40 Bäume und Grasflächen wurden gepflanzt, es gibt Bänke und Liegewiesen. Und weil der Spielpark kein Spielplatz ist, ist er auch nicht rundum eingezäunt. „Lediglich an den verkehrsreichen Ecken haben wir zum Schutz der kleinen Kinder Einfriedungen“, sagt Landschaftsarchitekt Bernward Benedikt Jansen. Dennoch gibt es Stimmen im Stadtteil, denen der Park nicht Park genug ist. „Es ist eine mit Spielanlagen ausgestattete Parkanlage“, bringt es der Fachmann auf den Punkt. Ein Park mit einem Weidenlabyrinth, einer großen Kletterwand mit Baumhaus, einer Wasserspiellandschaft und mehreren Hängebrücken. Auch das Spielschiff vom temporären Spielplatz gegenüber ist mit in die neue Parklandschaft umgezogen. „Es soll ein Treffpunkt für alle Generationen werden“, sagt Markus Menzl von der HafenCity GmbH. Für die älteren Bewohner und HafenCitybesucher stehen Seniorenfitnessgeräte wie Beintrainer, Rückentrainer und Ganzkörpertrainer bereit. Auf einer Großschaukel können Omas und Opas gemeinsam mit ihren Enkeln schaukeln. Auch das Eröffnungsfest am Nachmittag haben die Anwohner mitorganisiert. Die Kinder der Katharinenschule und der Kita erobern als Erste das Gelände. Beginn ist um 13.30 Uhr.