Die Steine am Neuen Wall sollen an die alteingesessenen Hamburger Bürger und Eigentümer des früheren Kaufhauses „Hirschfeld“ erinnern. Sie wurden vom NS-Regime enteignet.
Hamburg. Der Kölner Künstler Gunter Demnig hat am Mittwoch in Hamburg zwei Stolpersteine verlegt. Damit steigt ihre Zahl in der Hansestadt auf 4.500, teilte die Stolperstein-Initiative mit. In der Innenstadt (Neuer Wall 19) sollen die Steine an die alteingesessenen Hamburger Bürger und Eigentümer des früheren Kaufhauses „Hirschfeld“ erinnern. Sie wurden vom NS-Regime enteignet. Ihr Kaufhaus war bis weit in die Nachkriegszeit unter dem Namen „Fahning“ bekannt.
Benno Hirschfeld, Jahrgang 1879, hatte 1943 im KZ Fuhlsbüttel eingesessen. Anschließend wurde er nach Auschwitz deportiert und dann am 19. April 1945 im KZ Buchenwald ermordet. Sein Sohn Kurt Manfred Hirschfeld, Jahrgang 1922, wurde 1944 im KZ Fuhlsbüttel inhaftiert und am 28. Januar 1945 im KZ Neuengamme ermordet. Nach Installation der Messingsteine mit den eingravierten Daten werden die Stolpersteine von Hamburgs Zweiter Bürgermeisterin Dorothee Stapelfeldt eingeweiht. Angehörige der Ermordeten wollen an der Feier teilnehmen.