Nach einer einmaligen Duldung zieht das Duckstein-Festival in diesem Jahr wieder zurück auf die Fleetinsel. Die Veranstalter bedauern die Entscheidung, da die Fläche wesentlich weniger Platz für Besucher bietet.
Hamburg. Das Duckstein-Festival muss in diesem Jahr wieder zurück auf die Fleetinsel. Im vergangenen Jahr fand das Sommerfest der Hamburger Biermarke erstmals am Jungfernstieg statt. Doch dem Bezirksamt Hamburg-Mitte ist die Veranstaltung im Herzen Hamburgs zu kommerziell.
„Die Veranstaltung Duckstein-Festival war nach dem bisherigen Nutzungskonzept Jungfernstieg nicht genehmigungsfähig, weil es eine Werbeveranstaltung ist und sie in ihrer räumlichen Ausdehnung nicht auf den Platz passt“, so Norman Cordes, Sprecher des Bezirksamts Mitte.
Demnach habe man das Festival anlässlich des 15. Jubiläum im vergangenen Jahr zwar geduldet, aber schon damals habe es Kritik gegeben. „Die Veranstaltung fand 2012 im Kulanzwege statt, weil die Entscheidungen erst spät fielen und der Veranstalter in seinen Vorbereitungen schon weit fortgeschritten war“, sagt Cordes. Für 2013 sei dem Veranstalter frühzeitig mitgeteilt worden, dass dies sich nicht wiederholen werde.
Veranstalter Jörn Hoppmann bedauert die Entscheidung des Bezirksamtes. „Wir wären gerne am Jungfernstieg geblieben“, sagt Hoppmann. 2012 seien 140.000 Besucher zum Duckstein-Festival gekommen – rund 40.000 mehr als auf die Fleetinsel, die weniger Platz bietet als die Flaniermeile an der Alster.
Eine Alternative an der Ecke Neuer Jungfernstieg/Lombardsbrücke haben die Veranstalter abgelehnt. Stattdessen geht es wieder zurück auf die Fleetinsel, wo das Festival bereits in den vergangenen Jahren stattfand. Doch für zukünftige Fälle ist es nicht ausgeschlossen, dass das Festival wieder an die Alster zieht. Denn die Überarbeitung des Nutzungskonzeptes für den Jungfernstieg liegt derzeit bei der Senatskommission.
Das Duckstein-Festival findet in diesem Jahr vom 28. Juni bis 7. Juli statt. Mit dabei ist auch der Musiker Rolf Stahlhofen, der seine Karriere an der Seite von Xavier Naidoo begann, und die Newcomer-Band Marie & The Redcat.