Begleitet von einem bunten Rahmenprogramm wurde am Montagmorgen der Deutsche Mühlentag in Wilhelmsburg eröffnet. In Norddeutschland sind knapp 70 Wind- und Wassermühlen für die Besucher geöffnet.

Hamburg. Mit einem ökumenischen Festgottesdienst auf der Elbinsel Hamburg-Wilhelmsburg ist am Pfingstmontag der 20. Deutsche Mühlentag eröffnet worden. Bundesweit laden mehr als eintausend Wind- und Wassermühlen zum „Tag der offenen Mühle“ ein. Allein in Hamburg öffnen am Montag fünf Mühlen ihre Pforten, in Schleswig-Holstein sind es knapp 50, in Mecklenburg-Vorpommern 13.

Rund um die Windmühle „Johanna“ in Hamburg-Wilhelmsburg wird ein buntes Programm mit Kunsthandwerkermarkt und Musik angeboten. Schirmherr ist Hamburgs Erster Bürgermeister Olaf Scholz (SPD). Die Windmühle „Johanna“ stammt von 1875 und steht im alten Teil Wilhelmsburgs. Es ist ein zweistöckiger Galerieholländer mit Windrose und Jalousieflügeln. Sie hat vier Mahlgänge, davon einer mit Wind-, ein weiterer mit Wind- und Motorantrieb. Im Unterbau befindet sich ein Mühlencafé.

Die evangelische Hamburger Bischöfin Kirsten Fehrs erinnerte in ihrer Predigt daran, dass das Pfingstfest auch als „Geburtstag der Kirche“ gelte. Dabei passten Kirchen und Mühlen vortrefflich zusammen: Sie seien wie „zwei Damen, die für das Brot des Lebens sorgen und stets frischen Wind vertragen können“, sagte sie.