Rund 1.500 Kirchentagsgäste feierten am Donnerstag auf dem Fischmarkt einen ökumenischen Gottesdienst. Der katholische Erzbischof von Hamburg Werner Thissen betonte die Christus-Symbolik des Fischs.

Hamburg. Unter dem Motto „Fisch, der satt macht“ haben 1.500 Kirchentagsgäste am Donnerstag auf dem Fischmarkt einen ökumenischen Gottesdienst gefeiert.

Der Fisch sei ein altes Geheimzeichen der ersten Christen gewesen, sagte der Bischof der gastgebenden Nordkirche, Gerhard Ulrich: Dieses Symbol der christlichen Einheit setze sich über Konfessionen und Grenzen hinweg. Der Gottesdienst wurde von lutherischen, katholischen, methodistischen und orthodoxen Christen gemeinsam gestaltet.

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Dort, wo jeden Sonntag der Fischmarkt stattfindet, sangen und beteten sie am Donnerstagnachmittag gemeinsam im Sonnenschein. „Christus bezeugen, das können wir doch über alle Konfessionen hinweg“, sagte Rosemarie Wenner, Bischöfin der Evangelisch-methodistischen Kirche in Deutschland. Das bedeute etwa, Glaubensgeschichten zu teilen und über den Glauben ins Gespräch kommen.

Der katholische Erzbischof von Hamburg, Werner Thissen, verwies ebenfalls auf die alte Christus-Symbolik des Fischs: „Wer Fisch mag, der achtet auf Cholesterinwerte. Wer Christus mag, der achtet noch auf ganz andere Werte.“ Christus wolle einem Mangel an Hoffnung in der Welt abhelfen und „Hoffnung geben, so viel du brauchst“, sagte Thissen mit Blick auf das Motto des evangelischen Kirchentags.

Als Zeichen dafür, dass genug Fisch für alle da sei, teilten die Helfer Backwaren in Fischform aus.