Hamburg. Andreas Beuth – der “Anwalt der Linken“ – sorgte mit einer Äußerung nach den heftigen Krawallen in der Sternschanze für Entsetzen.
Andreas Beuth gilt als eine Galionsfigur der linken Szene in Hamburg, er reüssierte viele Jahre lang als „Anwalt der Linken“ und boxte Steine- und Flaschenschmeißer vor Gericht heraus. Am Sonnabend, wenige Stunden nach den bisher schwersten Schanzen-Krawallen aller Zeiten, trat Beuth vor die Kameras und sagte: „Wir als Autonome, und ich als Sprecher der Autonomen, haben gewisse Sympathien für solche Aktionen. Aber doch bitte nicht im eigenen Viertel, wo wir wohnen. Also, warum nicht in Pöseldorf oder Blankenese?", so Beuth und weiter. „Da gibt's auch bei uns großes Unverständnis, dass man im Schanzenviertel die eigenen Geschäfte zerlegt. Die Geschäfte, wo wir selbst einkaufen.“
Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) prüft nun, ob sie aufgrund dieser Äußerung Strafanzeige gegen Beuth erstattet. „In Betracht kommen unserer ersten Einschätzung nach die Tatbestände Volksverhetzung oder Anstiftung zur Straftat“, sagte der Hamburger GdP-Chef Gerhard Kirsch. Auf Facebook teilte Kirsch weiter aus. Dieser „kleine Wichtigtuer“ und „selbsternannte Sprecher“ einer „Horde Krimineller“ sei ein „Feind des Rechtsstaates“, so Kirsch.