Blankenese. Heute gibt es ein Treffen dazu im Hamburger Rathaus. Die Blankeneser Tradition beschäftigt das Bezirksamt.
Kommen die Osterfeuer die Blankeneser Aufbauer teuer zu stehen? Am Dienstag wollte sich Altonas Bezirksamtssprecher Martin Roehl zum Thema Osterfeuer nicht äußern. Denn am heutigen Mittwoch soll es dazu ein internes Gespräch im Rathaus geben. Es soll Bilanz gezogen und auch über die im Anschluss nötigen Nachlöscharbeiten debattiert werden. Wie berichtet, fürchten die Aufbauer, dass sie für die Einsätze der Feuerwehr zur Kasse gebeten werden. Mehrfach rückte die Feuerwehr am Ostersonntag aus, weil die Feuer am Strand wieder aufgeglommen waren.
Was klar ist: Die Querelen um die Blankeneser Osterfeuer haben die Aufbauer zusammengeschweißt wie nie zuvor. „Die Atmosphäre war absolut angenehm. Die Helfer der vier Feuer haben zusammengestanden und sich sogar gegenseitig beim Aufbauen geholfen“, berichtet Sönke Peters.
Frust lässt Aufbauer zusammenrücken
Der Blankeneser gehört zu den vielen Anwohnern, die sich jedes Jahr zusammenfinden, um die Holzhaufen am Elbstrand aufzuschichten. Denn einen Veranstalter gibt es nicht. Peters kennt noch die Zeiten, als der Wettbewerb zwischen den jeweiligen Feuerbauern so groß war, dass sich die Helfer zur Osterzeit nicht ins Gebiet des jeweils anderen trauten. An gegenseitiges Helfen war nicht zu denken.
Seit diesem Sonnabend ist das anders. Der Frust darüber, dass trotz anderslautender Regel die Veranstaltung am Sonnabend vom Bezirksamt Altona fast abgesagt worden wäre, lässt die Aufbauer zusammenrücken. Bereits am frühen Ostersonnabend hatten sie sich gemeinsam den Lkw entgegengestellt, die das bereits herangeschaffte Holz fürs Bezirksamt fortschaffen sollten.
Osterfeuer nach Protest wieder gestattet:
Osterfeuer an der Elbe nach Protest wieder gestattet
Der Protest zeigte Wirkung. Am Ende fand sich ein Kompromiss. Die Aufbauer bürgten namentlich dafür, die Feuer am Abend nur bei einer Windstärke unter 5 anzuzünden und notfalls Brandwachen zu stellen. Ob das auch im kommenden Jahr klappt, ist fraglich.