Hamburg. Von den Landungsbrücken in die Elbvororte: Die Fähre nach Blankenese bietet besonderen Service – HVV-Karten gelten nicht.
Einen ersten Testlauf hat das neue Fährschiff auf der Elbe bereits absolviert. Von Freitag, 14. April, an startet die Förde Reederei Seetouristik (FRS) nun die neue Schiffsverbindung zwischen den St. Pauli Landungsbrücken und den Elbvororten. Die Elbfähre war zuvor unter dem Namen „Seebad Juliusruh“ vor Rügen unterwegs. Nun wurde das Schiff modernisiert und hat für die neue Route einen neuen Namen.
Die „Kleine Freiheit“ kann bis zu 240 Passagiere und rund 30 Räder transportieren. Mit Multimedia Guides können sich Passagiere in acht Sprachen, darunter Arabisch und Dänisch, während der Fahrt über Hamburg und die Elbe informieren.
Blankenese-Fähre könnte auch nach Cranz fahren
Wie berichtet, plant die Flensburger Reederei einen regelmäßigen und ganzjährigen Fährbetrieb. Genau das fordert seit Jahren eine Initiative aus Anwohnern, Politikern, Prominenten sowie zahlreichen Vereinen und Verbänden. Darunter ist auch der Blankeneser Bürgerverein. „Wir sind der Förde Reederei dankbar für ihren Mut, den Fährbetrieb neu beleben zu wollen“, sagt Jürgen Weber als Vorsitzender des Bürgervereins.
Die städtische Fährgesellschaft Hadag hatte im Jahr 2005 den Verkehr auf der Niederelbe eingeschränkt. Die FRS füllt mit ihrer Tochterfirma „FRS HanseFerry“ nun diese Lücke und bietet in der Hauptsaison von April bis Oktober fünf Fahrten pro Tag und in der Nebensaison vier Touren an. Da es sich um einen privaten Anbieter handelt, gelten die HVV-Tarife nicht. 18 Euro kostet die Hin- und Rückfahrt. FRS-Geschäftsführerin Birte Dettmers schließt nicht aus, dass die „Kleine Freiheit“ einmal weiter die Elbe entlang schippern und auch Wedel und Cranz ansteuern wird.