Hamburg. Die Millionenspende für die Elbphilharmonie könne man als “gewisse Kompensation“ für entgangene Steuergelder sehen, so Kühne.
Die Großzügigkeit von Klaus-Michael Kühne ist in Hamburg stadtbekannt: Nicht nur der HSV, auch die Elbphilharmonie profitiert von millionenschweren Überweisungen des Spediteurs. Im Gespräch mit einem Magazin erklärte der Wahlschweizer, der bereits vor mehr als 40 Jahren aus Hamburg an den Zürichsee zog, nun einen seiner Beweggründe für sein Mäzenatentum.
Er fühle sich Hamburg gegenüber verpflichtet, seinen Beitrag zu leisten, so Kühne gegenüber der "Bunten". "Wenn Sie so wollen, könnte man es auch als eine gewisse Kompensation sehen.“ Laut "Bunte" habe Kühne Musikbetrieb und Eröffnung der Elbphilharmonie mit fünf Millionen Euro unterstützt. Die Stiftung Elbphilharmonie führt Klaus-Michael Kühne und seine Frau Christine als Mäzene mit einer Zuwendungssumme von mehr als einer Million Euro. In Hamburg will Kühne darüber hinaus noch in diesem Jahr das Luxushotel The Fontenay eröffnen.
Die reichsten Deutschen
Mit einem Vermögen von 10 Milliarden US-Dollar (9,37 Milliarden Euro) wird Klaus-Michael Kühne vom Magazin "Forbes" derzeit auf Platz 103 der reichsten Menschen der Welt geführt. Nachdem Kühnes Vater Alfred den Hauptverwaltungssitz von Kühne + Nagel noch in den 1960er-Jahren in die Schweiz verlegt hatte, schloss Klaus-Michael Kühne mit der Verlagerung des Firmensitzes im Jahr 1976 den Umzug des Unternehmens ab.
Klaus-Michael Kühne beim Neujahrsempfang des Hamburger Abendblatts: