Hamburg. Hamburg rechnet mit Hunderttausenden Besuchern zusätzlich. Bald auch weitere internationale Fluglinien?
Die Elbphilharmonie, die am 11. Januar 2017 feierlich eröffnet wird, wird zum großen Hoffnungsträger für Hamburg. Das neue Wahrzeichen soll den Bekanntheitsgrad der Hansestadt weltweit steigern. „Die Elbphilharmonie als neue Attraktion wird Hamburg in den nächsten Jahren mehrere Hunderttausend zusätzliche Besucher aus aller Welt bringen“, prognostiziert Hamburg-Tourismus-Chef Michael Otremba.
Die Planer sind überzeugt: Die Hansestadt bekommt ein Wahrzeichen mit internationaler Strahlkraft. Ziel sei es, unter die Top Ten der bedeutendsten Konzerthäuser der Welt zu kommen, sagte Otremba dem Abendblatt. Hamburg werde damit künftig zum „place to be“, zur angesagten Adresse für internationale Kulturtouristen.
Schon jetzt, so der Tourismus-Chef, werde die Elbphilharmonie von Reiseunternehmen, vor allem Anbietern von Kreuzfahrten, im großen Stil beworben. Ein interaktives Modell des Konzerthauses wurde bereits der Öffentlichkeit in mehreren europäischen Metropolen wie Kopenhagen, Göteborg, Paris oder Wien vorgestellt. Nach Abendblatt-Informationen gibt es Überlegungen, das Modell künftig auch in amerikanischen Großstädten zu präsentieren.
Mehr Direktflüge von Hamburg?
Auch die Zahl der interkontinentalen Direktflüge von und nach Hamburg, es gibt aktuell nur zwei, könnte steigen. „Das neue Wahrzeichen wird auch Gegenstand unserer Gespräche mit den Fluggesellschaften sein, wenn es um die Potenziale neuer Verbindungen geht“, sagte Flughafen-Sprecherin Katja Bromm.
Der gegenwärtige Hotelboom in Hamburg steht ebenfalls in Verbindung mit der Elbphilharmonie: Acht neue Häuser mit mehr als 2000 Betten entstehen alleine in der HafenCity. Im Konzerthaus selbst wird am 4. November das Fünf-Sterne-Hotel The Westin Hamburg eröffnet.
Im Video: Rundgang auf der Elbphilharmonie-Plaza: