Es klingt nach einem Radikalschlag: Bis zu 100 Bäume rund um den Flughafen sollen rigoros gekappt werden. Dahinter steckt laut Hamburg Airport eine notwendige Sicherheitsmaßnahme.

Hamburg. Rund um den Flughafen werden momentan im Auftrag der Deutschen Flugsicherung Baumarbeiten durchgeführt. Auch eine 15 Hektar große Fläche im östlichen Teil des Niendorfer Geheges ist betroffen. Sie liegt in der Einflugschneise der Start- und Landebahn Richtung Lokstedt und Niendorf, unmittelbar an der Kollaustraße. Dort wird momentan überprüft, welche Bäume gekappt oder gar gefällt werden müssen.

Die Maßnahmen werden im Rahmen der Flugsicherheit üblicherweise alle vier Jahre durchgeführt. Weil seit dem letzten Mal ein längerer Zeitraum vergangen ist, müssen die Bäume jetzt mehr als sonst zurückgeschnitten werden.

Einige müssten auch gefällt werden, heißt es von Flughafen. „Es kann sein, dass Bäume schon seit Jahren immer wieder gestutzt wurden und einen weiteren Eingriff nicht überleben würden“, sagt Stefanie Harder vom Hamburg Airport. Sei dies der Fall, werde mit dem zuständigen Förster und den Umweltexperten der Stadt und des Flughafens über die Maßnahme diskutiert. Um wie viele Bäume es sich exakt handelt, konnte nicht ermittelt werden. „Es sind aber mehr als 100 Bäume“, so Sprecherin Harder. Viele müssten aber möglicherweise ohnehin im Zuge von Forstarbeiten gefällt werden; das Niendorfer Gehege sei ein Wald, in dem solche Maßnahmen regelmäßig notwendig wären.

Besonders schutzwürdige hohe Bäume werden verschont. Sie werden an der Spitze mit einer Lampe gekennzeichnet.