Hamburg. Im Hamburger Tierpark ist der Niedlichkeitsfaktor gestiegen. Welche Neugeborenen ihren großen Verwandten gerade die Schau stehlen.
Im Tierpark Hagenbeck ist der Niedlichkeitsfaktor gestiegen. Nachdem im Juni bereits zwei kleine Onager-Hengste geboren wurden, sind nun in mehreren Gehegen des Hamburger Zoos süße Tierbabys zu sehen, die mit ihrer drolligen Art ihren großen Artgenossen die Schau stehlen. Zum Beispiel bei den äußerst seltenen Thüringer Waldeseln. Hier springt Hengstbaby Eragon munter umher, schlägt mit den Hinterbeinen aus und hält die kleine Eselsgruppe ordentlich auf Trab.
So niedlich! Alle Fotos der Tierbabys von Hagenbeck
Das grau-flauschige Eselchen mit seinen großen Knopfaugen wurde am 2. Juli geboren – als erster Nachwuchs nach langer Zeit. Letztes Eselbaby war seinerzeit seine Mutter Emilia gewesen. Thüringer Waldesel gehören zu einer alten Haustierrasse, von der nur noch rund 25 bis 30 reinrassige Tiere existieren, vier davon im Tierpark Hagenbeck. Zu ihren typischen Merkmalen gehören das helle Maul, der dunkle Strich auf dem Rücken und die dunklen Streifen an den Beinen.
Tierpark Hagenbeck in Hamburg – weitere Bisonbabys werden erwartet
Auch bei den mächtigen Präriebisons hat sich Nachwuchs eingestellt. Bisonkuh Nevada brachte ebenfalls am 2. Juli den kleinen Yago zur Welt. Anders als Eragon betrachtet er seine Umgebung lieber aus der Liege- oder Stehposition: Tiefenentspannt, wie es sich für einen Bisonbullen gehört, bringt ihn nichts aus der Ruhe.
Der Kleine wiegt bereits knapp 40 Kilogramm. Bis er das stattliche Gewicht seines Vaters Yukon (900 Kilo) erreicht hat, wird es allerdings noch einige Jahre dauern. In den kommenden Tagen soll es weiteren Nachwuchs im Bisongehege geben. Mal sehen, ob es dort dann weiterhin so ruhig zugeht.
Tierbabys bei Hagenbeck: Hamburger Zoo freut sich über Nasenbärmädchen
Bei den Weißrüsselnasenbären bringen die Mädchen Lilly und Lola Leben in die Bude. Sie wurden zwar schon am 10. Mai geboren, erkundeten am Mittwoch aber zum ersten Mal die weitläufige Außenanlage. Beäugt von Mutter Bonita zeigten sie, was für agile Kletterer sie schon sind.
Kurz vor Lilly und Lola, am 6. Mai, wurden acht bis zehn Schwarzschwanzpräriehunde geboren. Warum man sie nicht genau zählen kann, wird wohl jeder verstehen, der sie einmal in ihrem Gehege beobachtet hat. Mal kommt hier ein Tier aus einem der zahlreichen Erdlöcher, mal dort. Und ebenso schnell verschwinden sie wieder.
Tierpark Hagenbeck: Die murmeltierähnlichen Klippschliefer sind mit Seekühen verwandt
Das kann man dafür bei den Klippschliefer-Jungtieren im Tropen-Aquarium, auch wenn sie am liebsten alle auf einem Haufen liegen und kuscheln: Drei kleine Fellknäuel kamen am 4. Juli zur Welt. Kap-Klippschliefer leben in Kolonien von bis zu 50 Tieren und verbringen einen großen Teil des Tages damit, in der Sonne zu dösen.
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Obwohl sie fast wie kleine Murmeltiere aussehen, gehören sie zu einer Familie von urtümlichen Säugetieren, die eine Sonderstellung im Tierreich einnehmen und am ehesten mit Elefanten und Seekühen verwandt sind.