Hamburg. Drei Fraktionen und eine weitere Abgeordnete im Bezirk Eimsbüttel wollen damit das Vermächtnis von Esther Bejarano umsetzen.
Bei einem ihrer letzten öffentlichen Auftritte im Mai vergangenen Jahres trug Esther Bejarano noch einmal ihr Herzensanliegen vor: Der 8. Mai möge in Deutschland ein Feiertag werden. Die Umsetzung sollte sie nicht mehr erleben. Am 10. Juli starb die deutsch-jüdische KZ-Überlebende, Musikerin und Autorin in Hamburg.
Eine „große Koalition“ im Bezirk Eimsbüttel will nun Bejaranos Vermächtnis zumindest für Hamburg umsetzen. In einem gemeinsamen Antrag an den Senat fordern die Fraktionen von Grünen, SPD und Linken sowie die fraktionslose Abgeordnete Susanne Hericks, den Jahrestag des Kriegsendes und der Befreiung Deutschlands vom Nationalsozialismus 1945 zum Feiertag zu erklären.
Feiertag 8. Mai in Hamburg als „Absage an Gewaltfantasien“
„Der Antrag ist gut und richtig, um zukünftigen politischen Gewaltfantasien eine klare Absage zu signalisieren“, sagt Peter Gutzeit von der Linksfraktion. Gerade vor dem Hintergrund des russischen Angriffs auf die Ukraine sei es „wichtiger denn je, mit einem Feiertag die Niederlage des Hitlerfaschismus in einem Freuden- und Feiertag zum Ausdruck zu bringen“.
Auch interessant
Auch interessant
Die Bezirksversammlung stimmt am 31. März über den Antrag ab.