Hamburg. Mit Säure gefüllte Luftballons wurden vor einer Villa deponiert, die von der Universität genutzt wird. Gibt es ein politisches Motiv?

War es ein gezielter Anschlag auf die Universität Hamburg? Unbekannte Täter haben am Donnerstagmorgen mutmaßlich mit Buttersäure gefüllte Luftballons vor dem Eingang einer von der Uni genutzten Villa deponiert. Der Staatsschutz habe die Ermittlungen übernommen, wie Polizeisprecher Thilo Marxsen dem Abendblatt sagte.

Gegen 7 Uhr wurden die Ballons an der Eingangstür einer weißen Villa an der Feldbrunnenstraße entdeckt, in der unter anderem die Universität Hamburg Marketing GmbH ihren Sitz hat. Die vermutlich mit Buttersäure gefüllten Ballons waren an einer Türklinke befestigt, einige davon platzten und die Säure ergoss sich unter anderem auf die Fußmatten. An der Tür war am Vormittag ein Warnhinweis befestigt: „Vorsicht, Fußmatte nicht betreten! (Buttersäure)“

An der Tür des von der Uni genutzten Gebäudes war am Vormittag ein Warnhinweis befestigt: „Vorsicht, Fußmatte nicht betreten! (Buttersäure)“
An der Tür des von der Uni genutzten Gebäudes war am Vormittag ein Warnhinweis befestigt: „Vorsicht, Fußmatte nicht betreten! (Buttersäure)“ © TV Newskontor

Buttersäure-Anschlag auf Uni Hamburg– Staatsschutz ermittelt

Massiver Gestank breitete sich daraufhin in der Gegend aus. Feuerwehr und Polizei rückten an, die Feuerwehrleute versuchten den Geruch mit Wasser zu neutralisieren.

Polizei und Feuerwehr waren vor Ort. Mittlerweile ermittelt der Staatsschutz.
Polizei und Feuerwehr waren vor Ort. Mittlerweile ermittelt der Staatsschutz. © TV Newskontor

Polizisten stellten die Fußmatten sicher und übernahmen weitere Ermittlungen. Mittlerweile wurde der Staatsschutz eingeschaltet, da ein politisches Motiv nicht ausgeschlossen werden kann. Von dem oder den Tätern fehlt bislang aber jede Spur.

In einem Plastiksack sicherten Beamte die kontaminierte Fußmatte.
In einem Plastiksack sicherten Beamte die kontaminierte Fußmatte. © TV Newskontor

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