Hamburg. Er pustete, und das Gerät zeigte 1,51 Promille: Mann demoliert zwei Tage alten Firmenwagen. Beifahrerin klagt über Brustschmerzen.

Als er am Donnerstag gegen 21 Uhr aus dem beschädigten Transporter ausstieg und mit den Polizisten sprechen wollte, schwankte der Handwerker noch. Kurz zuvor war der mutmaßlich betrunkene Mann mit einem gerade mal zwei Tage alten Firmenwagen in der Lohkampstraße (Eidelstedt), wo Tempo 20 gilt, gegen einen Lichtmast gekracht. Erst am Sonnabend hatte ein Chevrolet-Fahrer am Vorderdeich in Reitbrook mit seinem Auto einen Lichtmast zerstört.

Eidelstedt: Betrunkener Handwerker setzt neuen Transporter gegen Laterne

In dem neuen Transporter einer Pinneberger Bodenverlegerfirma lösten am Donnerstagabend die Airbags aus. Während der Handwerker selbst unverletzt geblieben sei, habe seine Beifahrerin (36) über Brustschmerzen geklagt, hieß es dazu von der Feuerwehr Hamburg und der Polizei auf Abendblatt-Anfrage. Zeugen berichteten, dass der Aufprall so heftig gewesen sei, dass sich der Leuchtkörper der Laterne nach oben gebogen habe.

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Polizisten ließen den Mann pusten, der ermittelte Wert betrug nach Angaben einer Sprecherin des polizeilichen Lagedienstes 1,51 Promille. Dann brachten die Beamten ihn mit einem Streifenwagen zu einer nahe gelegenen Polizeiwache. Alarmierte Feuerwehrleute waren nach Angaben von Zeugen anfangs noch uneins, wie sie mit dem beschädigten Auto umgehen sollten. Aus dem Mast, wo der Wagen sich verkeilt hatte, wollten sie ihn nicht herausziehen, um nicht noch mehr Schaden anzurichten, hieß es. Sie hätten sodann den ADAC gerufen.