Hamburg. Unplanmäßiger Stopp für Fahrgäste der S21 am Donnerstagmorgen. Was die Evakuierung auf freier Strecke kompliziert machte.

Fahrgäste der S-Bahnl-Linie S21 erlebten am Donnerstagmorgen ein kleines Abenteuer, auf das sie sicher gut hätten verzichten können. Zwischen den Haltestellen Stellingen und Langenfelde blieb um kurz nach 9 Uhr urplötzlich der Zug auf freier Strecke einfach stehen. Nichts ging mehr, ein technischer Defekt verhinderte die Weiterfahrt.

S-Bahn Hamburg: 130 Personen und ein Hund wurden aus dem Zug befreit

Also rückte die Feuerwehr Hamburg aus, um die S-Bahn-Waggons nach und nach zu evakuieren. 130 Personen und ein Hund wurden aus dem Zug geleitet. „Nachdem der Strom abgestellt war, haben wir Steckleitern an die Waggons geklemmt, sodass die Fahrgäste problemlos aussteigen konnten. Es wurde niemand verletzt“, sagte ein Sprecher der Feuerwehr dem Abendblatt. Die Fahrgäste wurden mit Taxis zum nächsten Bahnhof gefahren.

Ganz so problemlos war der Einsatz aber nicht. Da der Zug auf freier Strecke zum Stehen kam, war die S-Bahn für die Einsatzkräfte gar nicht so einfach zu erreichen. Eine Tür in einer Schallschutzwand am Rande der Gleise war schlussendlich die Lösung.

Zugverkehr der S-Bahn war längere Zeit unterbrochen

Der Zugverkehr der Linien S21, S3 und S31 konnte am Vormittag gegen 13 Uhr wieder aufgenommen werden. „Die S-Bahn konnte aus eigener Kraft nicht mehr weiterfahren. Sie wurde abgeschleppt“, erklärte eine Sprecherin der Deutschen Bahn.