Hamburg. Ein Busfahrer beobachtet einen 20-Jährigen, der mit einer Waffe auf dem Weg zur Schule ist. Die Erklärung dafür ist unglaublich.
Es war der vermutlich dämlichste Abi-Streich aller Zeiten: Ein Schüler hat in Hamburg-Niendorf mit einer Sturmgewehr-Attrappe am Donnerstagmorgen einen Großeinsatz der Polizei ausgelöst.
Gegen 7.57 Uhr ging bei der Polizei der Notruf eines besorgten Busfahrers ein. Er meldete einen jungen Mann, der am Nordalbingerweg in Niendorf augenscheinlich mit einer Schusswaffe auf dem Weg zur Schule war, wie Polizeisprecherin Nina Kaluza dem Abendblatt sagte.
Schüler mit „Sturmgewehr“ löst Großeinsatz in Niendorf aus
Die Polizei zog gleich diverse Streifenwagen zusammen, auch der U-Bahn-Verkehr rund um die Station Niendorf-Nord wurde zur Sicherheit vorübergehend eingestellt. Fieberhaft suchten Beamte die Umgebung nach dem möglichen Amokläufer ab.
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Im Zuge des Einsatzes wurden auch zwei Schulen an der Paul-Sorge-Straße und am Sachsenweg überprüft. Am Sachsenweg wurden die Beamten schließlich fündig. Sie stießen auf einen 20 Jahre alten Schüler, der mit einem Plastik-Sturmgewehr in in die Schule gekommen war. Die „Waffe“ hatte der angehende Abiturient offenbar anlässlich einer Motto-Party in der Schule bei sich. Das Motto lautete laut Polizei „Gauner und Schurken“ …
Schüler mit „Sturmgewehr“: Selten dämlicher Abi-Streich
Ob dem 20-Jährigen nun wegen des überflüssigen Großeinsatzes ein juristisches Nachspiel bevorsteht, muss noch geklärt werden.