Hamburg. Weniger Parkplätze, mehr Grün, viel Raum für Menschen: “Kurs Fahrradstadt“ legt Plan für massive Verkehrsberuhigung in Eimsbüttel vor.

Eine Initiative will Teile Eimsbüttels in ein Fahrradparadies verwandeln. Einen Namen haben die Macher von der Initiative Kurs Fahrradstadt für ihr neuestes Projekt bereits gefunden: Das "Superbüttel" soll mitten im dicht bebauten Altbau-Wohnquartier Eimsbüttel "zur Bühne für eine konsequente Mobilitätswende" werden.

Der Initiator von Kurs Fahrradstadt, Kai Ammer, hat mit seinem Team bereits einen konkreten Plan vorgelegt: Rund um die Rellinger Straße soll Eimsbüttel in großem Umfang nicht nur verkehrsberuhigt werden – es soll ein eigenes Hamburger Modell entstehen – das Superbüttel eben.

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"Superbüttel": Inspiration kommt aus Barcelona und Paris

Quirliges Viertel statt Einheitstristesse aus parkenden Autos, so das Motto. Im Vordergrund der Umgestaltung des Viertels sollen die Menschen stehen. Als Vorbilder und Inspirationsquellen für "Superbüttel" nennt Kurs Fahrradstadt Projekte wie Barcelonas Superblocks und „Paris respire“ (Paris atmet auf).

Hier können Sie sich das Projekt "Superbüttel" genauer anschauen

Mit "Superbüttel" will das Team "wachrütteln und Lust auf eine zügige Mobilitätswende machen": Die Ziele des Hamburger Klimaplans und der aktuelle Koalitionsvertrag mit den Forderungen nach einer massiven Priorisierung des Fuß-, Rad- und öffentlichen Nahverkehrs seien geduldig. "Das Superbüttel könnte jedoch gebaute Realität werden im Zuge der Klimaschutzbemühungen des Bezirks Eimsbüttel".

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Die Initiative Kurs Fahrradstadt

Kurs Fahrradstadt ist eine private Initiative, die in Hamburg mit Kampagnen die Mobilitätswende pushen will. Das Projekt "Superbüttel" ist die aktuellste Kampagne. Bereits 2014 hat Kurs Fahrradstadt unter Federführung von Kai Ammer die Initiative „Osterstraße autofrei“ gestartet. Im April 2019 initiierte Kurs Fahrradstadt die Aktion für eine als Fahrradstraße erlebbare Elbchaussee. Die Initiative setzt sich nach eigenen Angaben insbesondere "für die Sicherheit der schwächsten Verkehrsteilnehmer auf Hamburgs Straßen ein und fordert die Verantwortlichen zum sofortigen Umlenken aus der autozentrierten Verkehrspolitik auf".