Hamburg. Nach der Sperrung ist vor der Sperrung: Bevor der gesamte Abschnitt freigegeben werden kann, sind weitere Arbeiten nötig.
Die Weströhre des A7-Tunnels Stellingen ist termingerecht fertiggestellt geworden. Nach Angaben von Christian Merl, Sprecher der Deges, habe man den Termin halten können – und das trotz Lieferengpässen.
Derzeit werde nur noch die Betriebs- und Verkehrstechnik getestet, ehe der gesamte Abschnitt ab dem 8. Februar komplett freigegeben wird. Der 893 Meter lange Tunnel hat am 17. November den für die Inbetriebnahme entscheidenden Brandtest erfolgreich bestanden. „Alle Sicherheitseinrichtungen haben vollumfänglich funktioniert“, sagte Merl.
55-Stunden-Vollsperrung der A7 an Adventswochenende
Ehe der Tunnel in Betrieb gehen kann, müssen die Autofahrer am vierten Adventswochende allerdings noch einmal viel Geduld aufbringen, denn vom Freitag, 18. Dezember (22 Uhr) bis Montag, 21. Dezember (5 Uhr) gibt es zwischen den Anschlussstellen Stellingen und Eidelstedt eine 55-Stunden-Vollsperrung. Die Oströhre in Stellingen, die derzeit in Betrieb ist, muss für den Richtungsverkehr nach Norden umgebaut werden.
Dafür wird laut Merl die komplette Verkehrstechnik mitsamt aller Signalgeber umgerüstet und die Betriebstechnik angepasst. Diese Umrüstarbeiten werden bis Anfang Februar andauern.
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Eine weitere 55-Stunden Vollsperrung der A7, um den Verkehr je Fahrtrichtung in jeweils eine Tunnelröhre zu legen, ist dann für das erste Wochenende im Februar geplant, und zwar vom 5. Februar 2021 (22 Uhr) bis 8. Februar (5 Uhr).
Folgende Umleitungen werden am vierten Adventswochenende während der Vollsperrung eingerichtet: Der überregionale Verkehr wird weiträumig über die A1, A21 und B205 umgeleitet. Die offizielle innerstädtische Umleitung erfolgt ab der Anschlussstelle Eidelstedt über die Holsteiner Chaussee und Kieler Straße bis zur Anschlussstelle Stellingen mit Weiterfahrt Richtung Innenstadt.
A7 dicht: Autofahrer werden weiträumig umgeleitet
Autofahrer aus dem Norden kommend, die in die Innenstadt wollen, können jedoch auch über die Abfahrt Schnelsen-Nord über die Flughafenumgehung B 432 und B 433 und die Alsterkrugchaussee fahren oder über die Abfahrt Schnelsen über die Kollaustraße. Anreisende aus Heide oder Pinneberg mit dem Ziel Hannover oder Innenstadt werden ab der Anschlussstelle Halstenbek-Krupunder über die Gärtnerstraße, Altonaer Straße und Pinneberger Chaussee bis zum Anschluss Volkspark umgeleitet.
Nutzer aus Süden kommend fahren über die A1 oder B75 über die Elbbrücken in die Innenstadt. Ebenso ist die Nutzung der A7 und des Elbtunnels möglich. Die Auf- und Abfahrten an den Anschlussstellen Othmarschen, Bahrenfeld und Volkspark bleiben geöffnet.
Der Tunnel in Altona, mit 2230 Metern der längste der drei neuen Bauwerke, soll 2028 fertiggestellt werden.