Hamburg . Seit zwölf Tagen ist die Verkehrsader in Niendorf voll gesperrt. Doch Pfingsten kann der Verkehr größtenteils wieder rollen.

Nebenstraßen sind verstopft, Autofahrer und Anwohner genervt: Wegen eines Wasserrohrbruchs ist die Kollaustraße zwischen dem Voght-Cordes-Damm und der Papenreye bereits seit zwölf Tagen voll gesperrt. Nachdem es zunächst hieß, der Verkehr könne nach einer Woche wieder rollen, wurde kurz darauf bekannt, dass die Arbeiten wesentlich länger dauer. Doch jetzt gibt es Entwarnung für die Verkehrsader, die Verbindung zwischen der Autobahn A7, Niendorf und der Hamburger City. "Am Sonnabendmorgen kann der Verkehr auf zwei Spuren je Richtung wieder ungehindert fließen", teilte Hamburg Wasser am Donnerstagnachmittag mit.

Damit wird die Kollaustraße schneller wieder befahrbar sein als gedacht. Noch am Donnerstagvormittag hieß es von Seiten einer Sprecherin des Unternehmens, dass erst am Dienstag nach Pfingsten lediglich stadtauswärts Fahrspuren freigegeben werden. „Wir versuchen, auch stadteinwärts so schnell wie möglich Fahrspuren freizugeben“, fügte die Sprecherin hinzu.

Das ist Hamburg Wasser nun zackig gelungen. Das Unternehmen schließt einen "Großteil der Bauarbeiten in der Kollaustraße wie geplant zum Pfingstwochenende ab", heißt es in der aktuellen Mitteilung. Zur Erleichterung vieler Autofahrer ist ab Sonnabend dann auch wieder die Strecke Richtung Innenstadt zumindest teilweise befahrbar. Auch die beiden Linksabbieger in die Papenreye können dann wieder benutzt werden. Die restlichen Arbeiten an der Baustelle werden zwar noch einige Tage in Anspruch nehmen, beeinträchtigen aber nicht den gesamten Verkehr auf der Kollaustraße.

In Wohnstraßen staut sich der Verkehr

In der Nacht zum 6. Mai war es in der Kollaustraße zu dem Wasserrohrbuch an einer Trinkwasserleitung gekommen. „Das austretende Wasser hat große Teile der Fahrbahn unterspült. Auf einer Fläche von mehr als 1000 Quadratmetern musste der Asphalt aufgebrochen werden, in der Straße klaffte ein riesiges Loch.

Die meisten Busse der stark frequentierten Linien 5 und 23 fahren durch das Niendorfer Gehege oder die Niendorfer Straße, die Lokstedt von der Koppelstraße und Hagenbeck mit Niendorf verbindet. Diese Kurzverbindung in Lokstedt unter der Güterbahn hindurch ist momentan total überlastet. In den Wohnstraßen staut sich der Verkehr, es kommt zu erheblicher Lärm- und Abgasbelastung.