Hamburg. 2015 stellte die private Wohnungswirtschaft in Hamburg mehr als 3000 Einheiten fertig. Neue Forderungen an die Stadt.
Die private Wohnungswirtschaft hat im vergangenen Jahr in Hamburg 3011 Wohnungen fertiggestellt und damit die Zahl der übergebenen Wohnungen im Vergleich zum Jahr 2014 um 19,2 Prozent gesteigert. „Die mittelständische Wohnungswirtschaft ist seit Jahren eine zuverlässige Größe“, sagte Sönke Struck, Vorsitzender des Landesverbands des Bundesverbands Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen (BFW), am Donnerstag. Das würden die seit Jahren steigenden Baufertigstellungszahlen belegen.
Zugleich warnte Struck vor einem Nachlassen der Baudynamik in Hamburg. Die in 2015 in erstmals nach mehreren Jahren zurückgegangenen Baugenehmigungszahlen könnten ein Indiz dafür sein. „Die heutigen Fertigstellungszahlen sind die Baugenehmigungen aus den Jahren 2012 bis 2014.“ Um die Dynamik beizubehalten, „brauchen wir also dringend neues, zusätzliches Bauland sowie deutlich schnellere Prozesse bei den Bauleitplanungen.“
Neue Flächen müssen generiert werden
Durch innerstädtische Verdichtung allein könne das Problem der großen Wohnungsnachfrage nicht gelöst werden. Struck forderte die Parteien auf, neue Flächen für neue Stadtteile zu generieren. „Es muss auch über Flächen nachgedacht werden, die bislang nicht für den Wohnungsbau zur Verfügung standen.“
Der BFW Landesverband Nord spricht für 200 Mitglieder, die rund 180.000 Wohnungen in Norddeutschland im eigenen Bestand verwalten. Die BFW-Mitgliedsunternehmen erstellen mehr als 60 Prozent der Neubauten in Hamburg.