Hamburg. Die 7b des Gymnasiums Hoheluft ist Sieger der Sendung „Die beste Klasse Deutschlands“. Preis: eine Klassenreise nach Dänemark.
Die 7b des Gymnasiums Hoheluft ist „Die beste Klasse Deutschlands“. Die Schüler setzten sich am Freitag im Superfinale der gleichnamigen Quiz-Sendung des Kinderkanals KiKA gegen ihre Konkurrenten durch und gewannen eine Klassenreise nach Kopenhagen. Am 29. Mai wird die Wiederholung ausgestrahlt.
Mit dem Sieg der Schüler aus Hoheluft ist die Auszeichnung bereits zum zweiten Mal an Hamburg gegangen: 2010 gewannen Siebtklässler des Albert-Schweitzer-Gymnasiums aus Klein Borstel den Wettbewerb. Den Bildungserfolg der diesjährigen Gewinner begründet Schulleiterin Pia Brüntrop unter anderem mit den Unterrichtsanforderungen und dem Profil des erst 2012 gegründeten Gymnasiums. Zu den Schwerpunkten gehörten mit der Lebenswelt verknüpftes Fach- und Sachwissen, der Einsatz methodischer Fähigkeiten, ein Wertesystem, das das Individuum als Teil eines größeren sozialen Ganzen begreift, sowie die Motivation zu verantwortlichem Handeln. „Das Konzept der Schule scheint aufzugehen“, so die Schulleiterin. „Ein großer Teil der Schüler kann sich schon sehr gut selbstverantwortlich und auch in der Gruppe eigenständig organisieren.“
Die Idee, am Wettbewerb teilzunehmen, hatten die Schüler bereits in der sechsten Klasse. Doch damals ließ ihr Sozialverhalten noch zu wünschen übrig – und nachdem Klassenlehrerin Anja Woitalla mal wieder einen Streit unter Schülern schlichten musste, schlug sie ihnen ihren Wunsch kurzerhand aus. Die Klasse, unter ihnen laut Schulleiterin Brüntrop „selbstbewusste Individualisten und engagierte, sympathische Querdenker“, nahm das als Ansporn. Ein Jahr lang verloren sie ihr Ziel nicht aus den Augen – und als sie ihre Lehrerin zu Beginn der siebten Klasse erneut auf ihr Vorhaben ansprachen, stimmte diese zu.
Kurz vor Ende der Bewerbungsfrist drehten die Schüler ein Video und schickten es an den Sender. Im November, nach bangem Warten, dann die Zusage: Sie waren mit 31 anderen Klassen aus 1000 Bewerbern ausgewählt worden. Mit Quiz-Spielen und im Unterricht bereiteten sich die Schüler gründlich auf ihre Teilnahme vor. In den Vorrunden und im Superfinale lagen sie zwar zunächst hinten, konnten ihren Rückstand aber immer wieder souverän aufholen. „Die Schüler decken ein breites Wissens-Spektrum ab. Viele haben vieles gewusst“, lobt Klassenlehrerin Woitalla. Jetzt freuen sich alle auf die Dänemarkreise im Juni.