Die neue Alster-Radstraße darf weiter als Durchgangsstraße genutzt werden. Nach teils heftiger Kritik hat der Bezirk Eimsbüttel jetzt eine Überprüfung der dortigen neuen Verkehrsregeln angekündigt.
Eimsbüttel. Nach teils heftiger Kritik an der neuen Fahrradstraße auf dem Harvestehuder Weg an der Alster hat der Bezirk Eimsbüttel jetzt eine Überprüfung der dortigen neuen Verkehrsregeln angekündigt. Die Polizei und die Behörden werden bis Mitte Januar das Verkehrsgeschehen beobachten, Daten sammeln und dann gegebenenfalls Änderungen vorschlagen, sagte Bezirksamtschef Torsten Sevecke dem Abendblatt. Irrtümer müsse man korrigieren. „Es darf da am Ende keine Ruine einer guten Idee stehen“, so Sevecke.
Wie berichtet, haben seit Anfang Dezember Radfahrer dort Vorrang, die Straße kann aber weiter vom Autoverkehr genutzt werden. Vor Parkplätzen auf der Fahrbahn kommt es nun zu Staus und gefährlichen Begegnungen.
Die neue Fahrradstraße gilt als Pilotprojekt für weitere Fahrradstraßen an der Alster. „Das Ziel einer guten Verbindung vom Klosterstern bis zur Innenstadt bleibt“, sagt Sevecke, der aber auch Probleme bei der Ausführung der aktuellen Fahrradstraße einräumt.
Die Kritik und die Meinung von Nutzern sollen jetzt in eine umfangreiche Bewertung einfließen. Sevecke: „Die Idee ist richtig, aber wir müssen die Bedenken sehr ernst nehmen und darauf auch reagieren.“