Auf dem Gelände der Universität Hamburg ist am Nachmittag eine gefährliche Chemikalie gefunden worden. Nach Mitarbeitern stammt der Stoff aus einer langjährigen Forschungsarbeit von Doktoranden.

Hamburg. Der Fund der unter Umständen hochexplosiven Chemikalie Pikrin hat auf dem Gelände der Universität Hamburg am Donnerstagnachmittag einen Großeinsatz von Polizei und Feuerwehr ausgelöst. Der Stoff sei beim Aufräumen im Fachbereich Chemie am Martin-Luther-King-Platz entdeckt worden, sagte Christiane Kuhrt, Pressesprecherin der Uni Hamburg.

Laut Mitarbeitern der Universität stammt das Pikrin, das noch gefährlicher als TNT ist, aus einer langjährigen Forschungsarbeit an dem Institut, an dem mindestens ein Doktorand arbeitete. Die Chemikalien seien ordnungsgemäß gelagert worden, durch die Arbeit mit der Chemikalie hätten sich jedoch Kristalle an den Behältnissen gebildet.

Ein Großaufgebot von Polizei und Feuerwehr war am Nachmittag vor Ort. Das Gebäude mit Chemieräumen und Laboren wurde geräumt, ein Entschärfer sollte die Substanzen sichern.