Laut Feuerwehr bohrte ein Mann die Gasleitung an und sorgte somit für eine latente Explosionsgefahr. Bereits am Donnerstag hatten Bauarbeiten in der Nachbarschaft für einen ähnlichen Alarm gesorgt.

Hamburg. Zum zweiten Mal innerhalb von 24 Stunden hat ein Gas-Unfall im Hamburger Stadtteil Rotherbaum für Aufregung gesorgt. Ein Anwohner hatte in seiner Wohnung in Pöseldorf eine Gasleitung angebohrt, wie ein Feuerwehr-Sprecher am Freitag mitteilte. Das Mehrfamilienhaus sei wegen der latenten Explosionsgefahr gegen Mittag evakuiert worden, verletzt wurde demnach aber niemand.

Die Einsatzkräfte unterbanden zunächst die Gaszufuhr in die beschädigte Leitung und informierten den Versorger, der das Leck anschließend reparieren sollte. Nach einer Dreiviertelstunde war die Gaskonzentration so weit gesunken, dass alle Anwohner in ihr Haus zurückkehren durften.

Bereits am Donnerstag hatte ein Gasleck im Stadtteil Rotherbaum die Feuerwehr auf den Plan gerufen: Nach Bohrarbeiten an einer Baustelle waren große Mengen Gas ausgetreten, die zu erheblicher Explosionsgefahr führten. Wegen des Unfalls war ein anliegendes Gebäude evakuiert und die Baustelle geräumt worden. Die Polizei hatte zweitweise den Mittelweg zwischen Alte Rabenstraße und Fontenay abgesperrt und den Verkehr umgeleitet.